Im Insolvenzverfahren der 2019 untergegangenen slowenischen Nationalairline zeichnet sich ein Vergleich ab. Die ehemalige Manager Arno Schuster and Holger Kowarsch, die nach der Übernahme durch den Fonds 4K Invest Adria Airways geführt und in die Pleite gesteuert haben sollen, sollen laut einem Vorschlag des Krainer Bezirksgerichts 450.000 Euro an die Insolvenzmasse zahlen. Dies berichtet der Rundfunk RTV.
Die Einigung bedarf noch der Zustimmung des Gläubigerausschusses. Sie würde ein seit 2022 laufendes Schadenersatzverfahren beenden, das sich sonst noch jahrelang hingezogen hätte. Insolvenzverwalter Blaž Pustatičnik betonte, dass der Betrag zwar deutlich unter der ursprünglichen Forderung von 78 Millionen Euro liegt, aber wegen begrenzter Haftung, hoher Prozessrisiken und voraussichtlich schwieriger Vollstreckung im Ausland für die Gläubiger die bessere Lösung sei.