ATR und Pratt & Whitney Canada wollen gemeinsam neue Antriebstechnologien für Regionalflugzeuge entwickeln. Ziel ist es, die Effizienz weiter zu steigern und die Emissionen im Regionalflugverkehr deutlich zu senken. Die Zusammenarbeit wurde am Rande der Paris Air Show angekündigt und baut auf dem bestehenden Erfolg des PW127XT-Triebwerks auf.
Im Fokus stehen unter anderem Verbesserungen der thermischen Effizienz zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs, der Einsatz neuer Materialien zur Steigerung der Haltbarkeit sowie eine optimierte Integration von Triebwerk, Verkleidung und Zelle. Auch das Potenzial hybridelektrischer Antriebe soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie zum ATR-Konzept «EVO» untersucht werden.
Derzeit sind weltweit rund 1.300 ATR-Flugzeuge mit Triebwerken von Pratt & Whitney Canada im Einsatz, darunter über 60 mit dem PW127XT-M. Seit dessen Indienststellung 2022 wurden damit über 300.000 Flugstunden absolviert – bei 40 Prozent längerer Verweildauer am Flügel, 20 Prozent geringeren Wartungskosten und mindestens 3 Prozent weniger Treibstoffverbrauch.