Seit dem 7. April 2025 leitet Pauls Calitis nach dem Abgang von Martin Gauss als Interims-Chef die lettische Fluggesellschaft. In einem Interview mit dem Portal Aerotime betont er die Bedeutung der neuen dreijährigen Partnerschaft mit Lufthansa: Seit Ende März wurden bereits 19 Airbus A220-300 im Wet-Lease an den deutschen Konzern übergeben. Dies sei «kritisch und komplex», werde aber «auf hohem Niveau» umgesetzt, so Air-Baltic-Chef Calitis .
Der Einstieg von Lufthansa als 10-Prozent-Anteilseigner bei Air Baltic stehe weiterhin unter dem Vorbehalt der Zustimmung der deutschen Wettbewerbsbehörde, mit einer Entscheidung in den kommenden Monaten.Das geplante Börsendebüt wurde im April aufgrund instabiler Finanzmärkte pausiert, die sich inzwischen stabilisiert hätten. Calitis betonte, dass man zunächst die Chef-Suche abschließen wolle. Ein Börsengang sei frühestens im Herbst 2025 denkbar, aber auch 2026 bleibe eine Option.
Langfristig sieht Calitis Air Baltic mit rund 100 Flugzeugen im Einsatz und erwartet eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit Lufthansa. Zudem prüfe man, das Wet-Lease-Geschäft über Europa hinaus auszuweiten, um saisonale Nachfragelücken zu bedienen.