Die estnische Regierung hat entschieden, sich nicht an der lettischen Fluggesellschaft zu beteiligen. Infrastrukturminister Kuldar Leis erklärte gemäß dem Rundfunkanbieter ERR, dass Lettland Estland einen Anteil von bis zu zehn Prozent für 14 Millionen Euro angeboten habe – zu denselben Konditionen wie auch Litauen und Lufthansa. Während die deutsche Fluggesellschaft zuschlug, lehnte Tallinn ab. Leis verwies unter anderem auf die wirtschaftliche Lage von Air Baltic.
Stattdessen setzt Estland auf den Ausbau des Flughafens Tallinn, der bis 2030 fünf Millionen Passagiere jährlich abfertigen soll. Leis betonte, dass man neue Airlines anziehen wolle – mit attraktiven Bedingungen für neue Routen und Nachtparkmöglichkeiten. Mit Air Baltic wolle man weiterhin eng zusammenarbeiten, um Tallinn als Heimmarkt zu etablieren.