Screenshots von Airline-Webseiten: Hier treiben sich Bad Bots gerne rum.

CybersicherheitSo gefährdet sind Airline-Webseiten

Falsche Reservierungen und Angriffe auf Vielflieger-Konten: Die Internetseiten von Fluglinien stehen ständig unter Beschuss. Das Ganze läuft automatisiert ab.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Es gibt gute Bots und böse Bots. Bei beiden handelt es sich um Computerprogramme, die weitgehend automatisiert im Internet unterwegs sind. Die guten werten zum Beispiel im Auftrag von Suchmaschinen Webseiten aus. Die bösen suchen etwa Sicherheitslücken oder sammeln E-Mail-Adressen, an die Spam-Werbung verschickt werden kann. Und für diese bösen Bots sind Webseiten von Airlines besonders interessant, wie eine neue Studie zeigt.

Ganze 43,9 Prozent des Onlineverkehrs auf den Internetseiten von Fluglinien stammen von bösen Bots, heißt es in der Untersuchung «Bad Bot Report 2018» der Sicherheitsfirma Distil Networks. Glücksspiel ist demnach der einzige Industriezweig, der noch schlechter dran ist mit einem Anteil von 53,1 Prozent. Dabei werden Airlines auch Ziel einer neuen Form von Attacken, genannt «Denial of Inventory», wie Distil Networks' Forschungsleiterin Anna Westelius gegenüber der Reisen-Nachrichten-Seite Phocus Wire erklärt.

Angriffe auf Meilen-Konten

«Das ist ein riesiges Problem bei Fluglinien», so Westelius, da dabei Bots Sitze für bestimmte Flüge reservieren würden. «Sie verkaufen Sie auf anderen Webseiten oder halten sie aus Wettbewerbszwecken». So würden nicht nur die Fluggesellschaften am Ende mit unverkauften Plätzen dastehen, sondern auch die Kunden unter hohen Preisen leiden.

Ein weiteres Problem sind laut der Untersuchung umfangreiche Bot-Zugriffe mit dem Ziel, Flug- und Preisinformationen zu sammeln. Dadurch werde die sogenannte Look-to-book-Ratio verfälscht. Das ist eine wichtige E-Commerce-Kennzahl, die das Verhältnis zwischen den Aufrufen einer Webseite und den tatsächlichen Buchungen angibt. Gemäß der Studie gibt es außerdem Angriffe, die die Meilen-Konten von Vielfliegern leer räumen. Und woher kommen die bösen Bots? Vor allem von «nicht autorisierten Online-Reisebüros, Wettbewerbern, Preisaggregatoren und Metasuch-Webseiten», heißt es.

Mehr zum Thema

Boeing 757 in der Luft: Eine Risiko?

Hacker dringen in Boeing 757 ein

Die aktuelle Bemalung an einem TAAG-Flieger in Madrid im Februar 2023.

Airlines investieren in Hacker-Schutz und Turnarounds

Internetgefahren im Urlaub

Internetgefahren im Urlaub

Business Class in einem Flieger von Brussels Airlines: Nicht ganz günstig.

Mann bucht sich Gratisflüge in der Business Class

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies