Skylander: Gebaut ist noch keiner.

Skylander-Projekt am Ende?

Das Flugzeugprojekt aus Frankreich kam ohnehin schon nur holprig voran. Nun scheint es ohne neue Geldgeber vor dem Aus zu stehen.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Eigentlich sollte der erste Skylander-Flieger schon 2014 ausgeliefert werden. Aber es gab noch nicht einmal einen Testflug des Propellerfliegers der Star Aircraft Company, einer Tochter der französischen GECI Aviation. Die Produktion des Fliegers ist nun für 2015 geplant. Aber so wie es aussieht, steht nun das ganze Projekt auf ziemlich wackeligen Beinen. Am 28. September meldete die Star Aircraft Company Insolvenz an. Am Sonntag (7. Oktober) wurde bekannt, dass sie unter Zwangsverwaltung gestellt wird.

In Frankreich haben die Unternehmen dann eigentlich eine Beobachtungsphase von sechs Monaten vor sich, in der sie nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten und Investoren suchen können. Doch wie die Zeitung Les Echos berichtet, ist das nächste Treffen für das Projekt bereits für den 15. November angesetzt. Dann erwarten die Konkursverwalter einen Statusbericht über Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern.

120 Millionen benötigt

Für die Weiterentwicklung des Turboprop-Fliegers mit 19 Sitzplätzen bräuchte es offenbar mindestens 120 Millionen Euro. Man bleibt allerdings weiterhin optimistisch, dass der Skylander 2015 ausgeliefert werden kann. Bevor es allerdings mit Entwicklung und Testflügen weitergehen kann, stehen auch noch diverse Bewilligungen und Zertifizierungen der Behörden aus, berichtet Les Echos. Schon im vergangenen Frühling hatte es eine Finanzspritze von 60 Millionen von Seiten der Regierung gegeben. Die Realisierung hatte auch die Region Lorraine, in der die Star Aircraft Company ansässig ist, mit rund 20 Millionen unterstützt. Angesichts der momentanen Situation zeigt man sich dort entsetzt.

Das Projekt sei noch lange nicht verloren, so Jean-Pierre Masseret, Vertreter der Region Lorraine. Es sei ein Armutszeugnis für die französische Luftfahrtindustrie, wenn sich niemand finde, der die Realisierung weiter unterstützt. Laut der Star Aircraft Company gibt es bereits 36 Bestellungen für den Flieger. Zudem sicherte sich ein russisches Unternehmen bis zu 260 Optionen auf weitere Flieger. Wer genau hinter den Ordern steckt, wurde indes nie ganz geklärt.

Für kurze Pisten

Die zweimotorige Skylander SK-105 soll eine Reichweite von 2000 Kilometern haben und in der Lage sein, auch auf sehr kurzen Pisten zu starten und zu landen.

Mehr zum Thema

Flieger on Silver Airways: Hebt nicht mehr ab.

Silver Airways stellt alle Flüge ein

Der Flughafen Hahn: Der Airport ist für eine unbekannte Summe an die Triwo AG verkauft worden.

Regionalflugplatzbetreiber kauft Flughafen Hahn

Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei der außerordentlichen Hauptversammlung im Juni 2020: Ein Wendepunkt.

Carsten Spohrs dunkelste Stunde in der Corona-Krise

Oktober 2017: Vor vier Jahren stellte Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft den Betrieb ein.

Wie viel wissen Sie noch über Air Berlin?

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin