Wrack des Asiana-Fliegers, der in San Francisco verunglückte: Bei der Landung höhere Chancen.

Sinkt die Überlebensrate?

Fliegen ist das sicherste Verkehrsmittel. Die Überlebensraten bei Unfällen mit Todesopfern verbesserten sich aber nicht, behauptet eine neue Studie.

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Die Bruchlandung eines Asiana-Jets in San Francisco im Juli zeigte: Wer sich anschnallt, hat bei einem Zwischenfall dieser Art hohe Überlebenschancen. Doch wie eine neue Studie nun zeigt, sieht es bei Unfällen in anderen Flugphasen anders aus. Beim Start, Steig- und Reise- sowie beim Sinkflug verschlechterten sich die Überlebenschancen sogar. Das behauptet eine Untersuchung der Zeitung USA Today.

Dabei wurden die Unfälle mit Todesopfern untersucht, die sich seit den Siebzigerjahren ereigneten. Neun Prozent davon fanden bei der Landung statt. Die gesamte Überlebensrate lag in den Siebzigerjahren bei 22 Prozent. In den ersten zehn Jahren des neuen Jahrtausends lag sie bei 15 Prozent. USA Today basiert diese Ergebnisse auf Exklusiv-Daten des Aviation Safety Network. Für den Zeitraum von Januar 1970 bis Juli 2013 untersuchten die Autoren 1268 Unfälle mit Todesfällen mit Flugzeugen mit mehr als 12 Sitzplätzen von amerikanischen Fluggesellschaften. Dabei gab es 46'954 Todesopfer.

Phase des Sinkflugs am schwierigsten

40 Prozent aller fatalen Unfälle geschahen in der Sinkflug-Phase vor der Landung. Hier betrug die Überlebensrate 18 Prozent in den Siebzigerjahren und 20 Prozent in den Jahren 2000 bis 2009. Die zweithöchste Zahl an Unfällen geschah in der Reiseflughöhe mit 11 Prozent. Hier sehen die Überlebensraten schlechter aus. 11 Prozent in den Siebzigerjahren und 7 Prozent in den Nullerjahren überlebten.

Die Ergebnisse könnten laut Experten auch deshalb zustande kommen, weil es in den Nullerjahren ein paar «nicht überlebbare» Unfälle gab. Sie erwähnen dabei etwa Flug AA587 im Jahr 2001 als ein Airbus A300 nach dem Start am Flughafen New York JFK abstürzte. Was die Studie auch nicht zeigt, sind die Unfälle, bei denen sämtliche Passagiere überlebten, obwohl die Situationen lebensgefährlich waren. So wurde etwa die Notlandung einer US Airways-Maschine im Hudson Rover in New York vom Januar 2009 nicht mitgezählt. Alle 155 Passagiere überlebten die Notlandung. Wären diese Flüge mitgezählt worden, dann würden die Zahlen anders aussehen.

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