Bienen: Reise mit tragischem Ende.

Wegen neuer FlugrouteMillionen Bienen sterben auf der Reise mit Delta

Trotz des leidenschaftlichen Einsatzes von lokalen Imkern: Eine Streckenänderung und ein verpasster Anschlussflug kostete Millionen Bienen das Leben.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Bis auf den Anfangsbuchstaben haben Anchorage und Atlanta kaum Gemeinsamkeiten. Tausende Kilometer trennen die beiden US-Städte - und auch einige Grad Celsius. Denn in Atlanta wird es aktuell am Tag bis zu 30 Grad warm, während es in Alaskas Hauptstadt Anchorage nur um die 11 Grad sind. Das wurde fünf Millionen Bienen zum Verhängnis.

Sie waren Teil einer 360-Kilo-Lieferung Bienen, die an Bord von Delta Air Lines von Sacramento über Seattle weiter nach Alaska fliegen sollte. Doch statt über die Stadt im Nordwesten der USA flogen die Bienen über Atlanta im Süden des Landes. Denn im Frachtraum des Seattle-Fliegers, so berichtet die New York Times, hatte es keinen Platz mehr für die Lieferung gegeben. Und dann verpassten die Bienen in Atlanta noch ihren Anschlussflug.

Im Internet Hilfe gesucht

Als die Imkerin Sarah McElrea, die die Bienen für rund 300 Imkerinnen und Imker in Alaska bestellt hatte, von der neuen Route und dem verpassten Flug hörte, wusste sie, dass es kein fröhliches Willkommen geben wird. Denn: Bienen vertragen Hitze nicht besonders gut. Außerdem müssen sie regelmäßig gefüttert werden, in der Regel mit Zuckerwasser.

Ihr Wunsch, dass die Bienen gekühlt werden, wurde nicht erfüllt. Im Gegenteil. Weil das Personal dachte, dass Bienen aus den Boxen ausbrechen, platzierte es sie draußen in der Sonne. McElrea wandte sich schließlich an Kolleginnen und Kollegen im Internet, um Hilfe zu finden.

Die Mehrheit der Bienen verstarb

«Ich ging zu Facebook und schrieb einen kurzen Beitrag auf einer Seite, die in Georgia ansässig ist», sagt sie der Zeitung Alaska Public. So kam sie mit einem Kollegen aus Atlanta in Kontakt. Er fuhr zum Flughafen, um einen Blick auf die Lieferung zu werfen – und stellte fest, dass die meisten Bienen bereits an der Hitze gestorben waren.

Um die noch überlebenden Bienen zu retten, forderte der Imker forderte Verstärkung von Kollegen an. Sie taten, was sie konnten, doch ein Großteil der Bienen schaffte es nicht nach Anchorage. Die Mehrheit der fünf Millionen Bienen verstarb auf der Reise.

Delta gelobt Besserung

Delta Air Lines erklärt, dass man sich des Vorfalls bewusst sei, und alles tue, um Ähnliches in Zukunft zu vermeiden. Laut Imkerin McElrea ist es vor allem wichtig, das Personal darüber zu informieren, dass Bienen nicht gefährlich seien und nicht einfach so stechen. So hätte man verhindern können, dass das Personal die Tiere in der Hitze draußen stehen lässt. Denn offenbar hatten die Mitarbeitenden Angst, gestochen zu werden.

Mehr zum Thema

Imker bei der Arbeit: Die Bienen wurden sicher entfernt.

Bienen machen es sich in Triebwerk gemütlich

Bienenschwarm nimmt Passagiere als Geisel

Bienenschwarm nimmt Passagiere als Geisel

Flugzeug am Flughafen in Medan: Viele Flügel auf dem Flügel.

Tausende Bienen halten Flugzeug auf

Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.

Eine Bombardier CRJ 900 von Delta zertrümmert mit der Tragfläche das Cockpit einer anderen

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin