Pilot auf der Suche nach MH370: Nun ist die Absturzstelle bekannt.

MH370 stürzte in Indischen Ozean

Nun ist es definitiv: Die Boeing 777 von Malaysia Airlines verunglückte. Sie stürzte in den Indischen Ozean.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

In den letzten Tagen deutete alles darauf hin, dass man die Überreste von MH370 bald findet. Und nun ist es geschehen. Nachdem am frühen Morgen bereits ein chinesisches Flugzeug mögliche Trümmerteile im Indischen Ozean erspähte, bestätigte die Regierung in Kuala Lumpur den Crash von Flug MH370. Er endete im Indischen Ozean. Das erklärte der malaysische Premierminister Najib Razak bei einer nächtlichen Presskonferenz (Rede unten im Original).

«Es tut mir unfassbar leid, dass ich Ihnen mitteilen muss, dass Flug MH370 im Indischen Ozean endete», erklärte Razak vor den Medien. Die Familien der Insassen seien bereits informiert. Grund für die traurige Sicherheit: Man habe neue Satellitendaten ausgewertet, die den genauen Weg des Unglücksfluges zeigen. Die Daten stammen von der britischen Air Accidents Investigation Branch (AAIB). In der Gegend, wo MH370 demnach abstürzte, befänden sich keine Landeplätze, erklärte der Premier weiter. Es gebe keine Möglichkeit, dass das Flugzeug noch irgendwo stehe. «Es ist daher sicher, dass das Flugzeug abstürzte», so der Premier in seiner Rede.

Neuste Technik genutzt

Razak teile der Öffentlichkeit diese Informationen schon jetzt mit, weil er nun darum bitten möchte, den Familien der Opfer Respekt zu zollen und sie in Ruhe trauern zu lassen. Am Mittwoch (26. März) werde man eine Pressekonferenz abhalten. «Datenanalysen wie diese wurden bei so einer Ermittlung noch nie genutzt», erklärte er weiter. Nun sei klar, dass Flug MH370 über den südlichen Korridor führte und schließlich westlich von Perth «mitten im Indischen Ozean» abstürzte. Die Familien der Passagiere werden nun laut Informationen von Sky News nach Australien geschickt. Die Szenen im Hotel, in dem sie sich aufhalten, seien dramatisch, berichten Reporter, die vor Ort sind.

Der Flugpfad von MH370 sowie die Absturzstelle bestätigen die inzwischen wahrscheinlichste Theorie, dass die Boeing 777 lange Zeit als Geisterflug weiterreiste. Eine technische Panne könnte zum Ausfall der Kommunikation und einem Druckabfall mit Bewusstlosigkeit der Crew geführt haben. Dafür gibt es drei mögliche Auslöser:

  • Explosion: Eine Explosion wie auf Qantas-Flug QF30 im Jahr 2008 könnte die Kommunikationsgeräte beschädigt und den Kontakt zum Boden unterbrochen haben.

  • Korrosion: Eine Ermüdung des Materials einer Satelliten-Antenne könnte dazu geführt haben, dass diese abbrach und die Kommunikation unterbrach. Dagegen spricht allerdings, dass Satelliten noch lange Signale von MH370 empfingen.

  • Brand: Ein Feuer an Bord könnte erklären, weshalb die Piloten am Anfang höher aufstiegen. Sie hätten so versuchen können, dem Brand den Sauerstoff zu entziehen. Doch irgendwann führte der Rauch dann doch zur Bewusstlosigkeit.

Letzte Klarheit über Flug MH370 kann aber nur die Blackbox bringen. Um diese zu finden haben die USA nach neusten Informationen des Sydney Morning Herald neuste Technik zur Verfügung gestellt, die die Blackbox bis zu einer Meerestiefe von 6000 Metern orten kann. Der Indische Ozean ist nämlich an der Absturzstelle mehrere Tausend Meter tief.

Die Rede von Premier Najib Razak im Originalton (englisch).

«This evening I was briefed by representatives from the UK Air Accidents Investigation Branch (AAIB). They informed me that Inmarsat, the UK company that provided the satellite data which indicated the northern and southern corridors, has been performing further calculations on the data. Using a type of analysis never before used in an investigation of this sort, they have been able to shed more light on MH370’s flight path.

Based on their new analysis, Inmarsat and the AAIB have concluded that MH370 flew along the southern corridor, and that its last position was in the middle of the Indian Ocean, west of Perth.

This is a remote location, far from any possible landing sites. It is therefore with deep sadness and regret that I must inform you that, according to this new data, flight MH370 ended in the southern Indian Ocean.

We will be holding a press conference tomorrow with further details. In the meantime, we wanted to inform you of this new development at the earliest opportunity. We share this information out of a commitment to openness and respect for the families, two principles which have guided this investigation.

Malaysia Airlines have already spoken to the families of the passengers and crew to inform them of this development. For them, the past few weeks have been heartbreaking; I know this news must be harder still. I urge the media to respect their privacy, and to allow them the space they need at this difficult time.»

Mehr zum Thema

ticker-malaysian-airlines

Neue Suche nach Wrack von Flug MH370 gestoppt

Malaysia genehmigt neue Suche nach Wrack von Flug MH370

Malaysia genehmigt neue Suche nach Wrack von Flug MH370

Hydrofon: löst es das Rätsel?

Fing ein Unterwassermikrofon Signal von Flug MH370 ein?

Boeing 777 von Malaysia Airlines mit dem Kennzeichen 9M-MRO: Wo liegt das Wrack von Flug MH370?

Zehn Jahre nach dem Verschwinden könnte eine neue MH370-Suche starten

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies