Pilot: Bereits heute werden sie regelmäßig überprüft.

Germanwings 4U9525Hätten mehr Tests das Unglück verhindert?

Immer mehr Details über die Psyche des Kopiloten von Flug 4U9525 gelangen an die Öffentlichkeit. Und die Frage kommt auf: Hätte das Unglück verhindert werden können? Die Meinungen gehen auseinander.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Nun ist bestätigt. Der Kopilot der Germanwings-Unglücksfluges hat seinem Arbeitgeber eine Erkrankung verheimlicht. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf berichtet, dass man in der Wohnung des 27-Jährigen zerrissene Krankschreibungen gefunden habe - auch für den Unglückstag. Ob es sich um eine psychische Erkrankung handele, könne man trotz aller Spekulationen noch nicht sagen. Die Leser von aeroTELEGRAPH beschäftigt das Thema. «Gibt es und braucht man regelmässige Psychotests von Piloten?», ist eine oft gestellte Frage.

Dazu folgende Fakten: Ein Pilot wird bereits mindestens vier Mal pro Jahr getestet. Es gibt jährlich zwei Simulator-Checks mit fliegerischen Prüfungen. Dabei wird auch das persönliche Verhalten des Piloten genau beobachtet. Wer diese Prüfungen nicht besteht, darf nicht mehr fliegen. Einmal jährlich wird ein Pilot zudem mehrere Stunden lang medizinisch getestet: Blut, Urin, Gehör, Augen, Beweglichkeit - auch ein Fragebogen wird ausgefüllt und ein persönliches Gespräch mit dem Arzt findet statt. In dem wird die psychische Verfassung besprochen. Auch wer diesen medizinischen Test nicht besteht, darf nicht mehr fliegen

Tests könnten helfen

«Es ist schwer vorstellbar, dass mehr Tests den Kopiloten wirklich hätten auffallen lassen», antwortet der aeroTELEGRAPH-Pilot auf die Fragen der Leser. Was der Germanwings-Kopilot getan hat, sei unglaublich schrecklich. Aber es bleibe eine unglaublich seltene Ausnahme.

Tests könnten, so der Pilot, aber an anderer Stelle helfen: «Wenn Tausende von Piloten auf ihre Psyche getestet werden, müssen es standardisierte Fragen sein. Dies kennen Flugzeugführer bereits von der Ausbildung und den medizinischen Tests. Eine wirklich gefährliche Person wird dort zwar kaum auffallen.» Aber die Negativkonsequenzen des Pilotenlebens würde es aufzeigen: Übermüdung, zu kurze Pausen, mangelnde Unterstützung der Führung, Stress mit den Billigflieger-Passagieren wegen Gepäck, Verspätungen wegen zu dichten Flugplänen. Und auch das sei ein wichtiger Schritt, so der aeroTELEGRAPH-Pilot.

Mehr zum Thema

Eine Boeing 747 der Corsair am Flughafen Schönefeld.

Schönefeld - vom DDR- zum Billigflieger-Flughafen

Eurowings entstand am 1. Februar 1993 aus der Fusion von Nürnberger Flugdienst NFD und Reise- und Industrieflug RFG.

500 Mark, Flamingos und Flüge für KLM - wie Eurowings zu Lufthansa fand

CRJ 900 von Lufthansa Cityline: Ein Flieger wie dieser war aktuell betroffen.

Lufthansa macht bei Cityline 2 vorwärts

Embraer E195 von Lufthansa Cityline: Die neue Konzernairline soll Cityline ähneln.

Neue Lufthansa-Airline soll 40 Flugzeuge bekommen

Video

Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Blick aus einem Flugzeugfenster: Künftig soll GPS durch ein neues Navigationssystem abgelöst werden.
Seit fast 50 Jahren basiert die Navigation auf GPS. Im Silicon Valley arbeiten zwei Unternehmen daran, GPS mit Hilfe von Quantenphysik und KI zu ersetzen. Diese soll Störungen wie Jamming und Spoofing unmöglich machen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies