Airbus A321 von Finnair (Archivbild): Flugzeuge dieses Typs sind betroffen.

Fast 50 Flüge annulliertFinnair muss acht Airbus A321 am Boden lassen - weil die Sitze falsch gereinigt wurden

Die finnische Fluggesellschaft musste acht Airbus A321 vorübergehend stilllegen und schon fast 50 Flüge absagen. Der Grund: Finnairs Sitzbezüge wurden falsch gereinigt.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Wenn eine Fluggesellschaft gleich mehrere Flugzeuge am Boden behalten muss, sind meist Sicherheitsbedenken der Grund. So auch bei Finnair. Die Fluggesellschaft erklärte am Montag: «Wir haben den Betrieb eines Teils unserer A320-Flotte (acht A321) vorübergehend eingestellt.» Doch der Grund ist nicht etwa eine Überprüfung der Triebwerke der Airbus-Flugzeuge oder etwas Derartiges. Das Problem liegt bei der Sitzreinigung.

Auslöser des Groundings der acht Airbus A321 «ist eine Mitteilung des Sitzbezugherstellers, wonach die Auswirkungen der Reinigungsmethode (Waschen mit Wasser) auf den Brandschutz der Sitzbezüge nicht ausreichend überprüft wurden», erklärt Finnair. Sprich: Die Sitze hätten offenbar trocken gereinigt werden müssen, wurden aber nass gereinigt. Warum das geschehen ist, ist nicht klar. Die Fluglinie schreibt: «Die Sicherheit steht für uns stets an oberster Stelle, und wir befolgen immer die Wartungsanweisungen der Hersteller sowie die Vorgaben und Empfehlungen der Behörden.»

Finnair muss 48 Flüge streichen - jetzt hilft DAT

Die Auswirkungen sind auf jeden Fall immens: «Aufgrund dieser Situation mussten wir am Montag (13. Oktober) und Dienstag (14. Oktober) insgesamt etwa 40 Flüge streichen», so Finnair. «Um unsere Kundinnen und Kunden mit möglichst geringer Beeinträchtigung zu befördern, werden ab dem 15. Oktober ausgewählte Flüge in Zusammenarbeit mit unserer Partnerfluggesellschaft DAT LT durchgeführt.» Der staatliche Sender Yle berichtet, dass am Mittwoch (15. Oktober) dennoch erneut acht Flüge ausgefallen sind. Es habe sich dabei um Verbindungen nach Zürich, London, Stockholm und Oulo gehandelt.

Laut dem Blog des Flugverfolgunsgdienstes Flightradar 24 handelt es sich bei den acht Flugzeugen um die A321 mit den Kennzeichen OH-LZM, -LZN, -LZO, -LZP, -LZR, -LZS, LZT und -LZU. Reguläre Linienflüge haben sie am Dienstag und Mittwoch nicht absolviert.

Finnair sagt noch nicht, wie es nun weitergeht

Eine Sprecherin von Finnair lehnte es gegenüber Yle ab, sich dazu zu äußern, ob die mit Wasser gewaschenen Sitzbezüge ersetzt werden müssen. Sie sagte, Man arbeite mit dem Hersteller der Bezüge zusammen, um verschiedene Optionen zu prüfen.

Zur A320-Flotte von Finnair gehören fünf Airbus A319, zehn A320 und 15 A321.

Schön, dass Sie hier sind! Unsere Redaktion kennt die Branche, ihre Akteure und Zahlen – seit vielen Jahren. Wenn Sie uns unterstützen wollen, zahlen Sie weniger als für ein Getränk am Flughafen. Zudem lesen Sie werbefrei und stärken die unabhängige Berichterstattung. Jeder Beitrag zählt. Jetzt hier klicken und abonnieren

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack