Trümmer von MH17: Airlines war die Gefahr nicht bewusst.

Prognose für 2030Ein fataler Crash pro Woche?

Ein tödlicher Unfall alle sieben Tage: Diese Zahl prophezeit ein Sicherheitsexperte, falls sich nicht bald Richtlinien zu Krisengebieten ändern.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Flugzeug ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel. Daran hat sich auch 2014 nichts geändert. Dennoch: Die Meldungen über tödliche Unfälle haben sich in den vergangenen Monaten gehäuft. Und wenn sich nicht bald etwas ändert, so prophezeit Cengiz Turkoglu, wird die Zahl der fatalen Abstürze noch deutlich zunehmen. Einen Crash pro Woche könnte es 2030 geben, so der Vorsitzende des technischen Komitees der International Federation of Airworthiness.

Es sei nicht so, dass Fliegen generell unsicherer werde, so Turkoglu in einer Mitteilung im Vorfeld der Sicherheitskonferenz World Aviation Safety Summit in Dubai. Aber das Wirtschaftswachstum in vielen aufstrebenden Regionen führe zu einem exponentiellen Wachstum der Passagierzahlen und des Luftverkehrs. «Fliegen ist ultrasicher. Wenn aber die Unfallrate nicht massiv reduziert wird, dann wird es nicht zu verhindern sein, dass es 2030 einen tödlichen Unfall pro Woche geben wird», schreibt der Experte. Es würde also nicht weniger Sicherheit geben - aber dennoch zu mehr Toten und ein schlechteres Image der Luftfahrt.

Airlines brauchen Geheimdienstinformationen

Zu einer Herausforderung für die Luftfahrtsicherheit wird laut Sicherheitsexperten die Lage in vielen Krisengebieten. Der Abschuss von Malaysia-Airlines-Flug MH17 über der Ukraine bereitet vielen von ihnen Sorgen. Die Internationale Luftfahrtorganisation International Civil Aviation Organisation (Icao) ist aus dem Grund bereits zu einem Treffen zusammengekommen. Anfang Februar forderten sowohl die Niederlande als auch Malaysia dabei neue Regeln seitens der Uno für die Informationen zum Luftraum von Krisengebieten.

Auch die Iata International Air Transport Association setzt sich dafür ein, dass Fluglinien mehr Informationen von Regierungen erhalten. Airlines, so heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Organisationen, bräuchten dieselben Informationen wie Geheimdienste. Nur so könnten sie entscheiden, welche Gebiete man sicher überfliegen könne.

Welche Flugrouten sind heikel? Lesen Sie dazu: Wo Überflüge gefährlich sind.

Mehr zum Thema

Tragfläche eines Flugzeugs: Die Luftfahrt will klimaneutral werden.

Jetzt gehts dem Begriff «Sustainable Aviation Fuel» an den Kragen

Vorfeldmitarbeiter beladen ein Flugzeug: Die Luftahrtbranche in Deutschland braucht Mitarbeitende aus dem Ausland.

Am Flughafen Frankfurt fehlen 12.000 Mitarbeitende

Geparkte Flieger in Teruel: Ob sie je wieder Linienflüge fliegen?

Corona knockt die Luftfahrt aus

Flugzeug am Himmel: Je näher der Erde, desto geringer die Strahlung.

Die Strahlengefahr beim Fliegen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin