Seit dem tödlichen Absturz einer Boeing 787 von Air India im Juni 2025 steht unter besonderer Beobachtung, wie die Fluggesellschaft mit ihren Flugzeugen umgeht. Und nun hat die indische Luftfahrtbehörde DGCA einen Airbus A320 von Air India zu Boden beordert.
Denn die Fluggesellschaft hatte das Flugzeug am 24. und 25. November auf insgesamt acht Flügen ohne die nötige Freigabe betrieben, wie zuerst die Zeitung Economic Times berichtete. Die Behörde erklärte, das Lufttüchtigkeitszertifikat der Maschine sei abgelaufen gewesen, weshalb man den Jet zu Boden beordert und eine Untersuchung angewiesen habe.
Air India kann die Überprüfung im Auftrag selber erledigen
«Air India stellt im Rahmen der ihr übertragenen Befugnis (Camo) Lufttüchtigkeitsprüfungszertifikate (Airworthiness Review Certificates, ARC) für die von ihr betriebenen Flugzeuge aus», so die DGCA laut dem Portal Business Standard. «Das ARC wird jährlich nach einer umfassenden Überprüfung der Wartungsunterlagen, des physischen Zustands und der Einhaltung aller Lufttüchtigkeitsstandards ausgestellt. Es dient als Bestätigung des Hauptlufttüchtigkeitszeugnisses» des Fliegers, erklärt die Luftfahrtbehörde.
Die Fluglinie teilte dem Portal Live Mint mit, sie habe das Versäumnis bei dem A320 selber der DGCA gemeldet, als es aufgefallen sei. Alle beteiligten Mitarbeitenden, die damit zu tun hatten, dass die Maschine ohne die nötige Freigabe flog, wurden laut Air India vorläufig freigestellt, während man den Vorfall untersuche und mit der Behörde zusammenarbeite.
Im November suspendierte Air India bereits Personal