Swiss Airtaner

Swiss Airtaner

Schweizer Start-up erfindet Pharmacontainer neu

Leichter, selbstversorgend und weniger klimaschädlich. Ein kleines Schweizer Unternehmen hat den Container für Pharmaprodukte neu erfunden. Jetzt wurde Swiss Airtaner von höchster Stelle gelobt.

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Es ist eine hohe Auszeichnung für eine so junge und kleine Firma. Vergangene Woche und nur vier Jahre nach der Gründung erhielt Swiss Airtainer den Innovationspreis des Airline-Verbandes Iata im Bereich Fracht. Die Schweizer Ingenieure hätten «den Container von Grund auf neu» erfunden, lobt die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung.

Das zwölfköpfige Team von Swiss Airtainer hat einen neuen temperaturgeregelten Container für den Transport von pharmazeutischen Produkten entwickelt. «Ich kam durch Zufall auf die Idee», sagt Firmengründer Eduard Seligman im Gespräch mit aeroTELEGRAPH. «Ich kam beruflich mit Pharmacontainern in Kontakt und sah, was man alles verbessern könnte.» Die bestehende Anbieter hätten sich aber kaum interessiert gezeigt. «Also haben wir es alleine gemacht.»

Lädt sich dank Solarzellen

Inzwischen hat Swiss Airtaner bereits erste Kunden. So nutzt beispielsweise Swiss′ Frachtochter Swiss World Cargo den innovativen und von der Easa zugelassenen Container aus der Westschweiz zum Versand von heiklen pharmazeutischen Produkten. Er hat einige Vorteile. Dank der Verwendung von Verbundwerkstoffen ist der Swiss Airtaner rund 40 Prozent leichter als andere Standardbehälter (im Branchenjargon Unit Load Device oder ULD genannt) für pharmazeutische Produkte. Er wiegt nur 388 Kilogramm. Das hilft, Kerosin zu sparen.

Zudem versorgt er sich selbst mit Energie - er lädt sich dank eingebauter Solarzellen selber auf. Nur wenn der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur auf 20 Grad oder mehr steigt und 60 Stunden lang keinerlei Tageslicht gibt, muss er nach dieser Zeit am Netz geladen werden. Die wertvolle Fracht von bis zu 1188 Kilogramm Gewicht hält der Swiss Airtaner zudem mit redundanten Kühlsystemen präzise auf der Wunschtemperatur zwischen 1 und 25 Grad.

Weniger klimaschädliche CO2-Emissionen

Damit nicht genug. Alle für den sicheren Transport wichtigen Parameter können dank 18 Sensoren ständig überwacht werden: Temperatur, Feuchtigkeit, Schocks, Vibrationen, Öffnen der Tür oder auch die Positionierung. «Das Gute ist: Unser Container verursacht auch weniger klimaschädliche CO2-Emissionen», so Seligman.

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