Flieger von Turkish Airlines in Istanbul: Gülen-Anhänger wurden aus dem Personal entfernt.
Gülen-Bewegung

Säuberungswelle erreicht Turkish Airlines

Die staatliche türkische Fluggesellschaft hat mehr als 200 Mitarbeitende entlassen. Als Grund nennt Turkish Airlines notwendige Maßnahmen gegen die Gülen-Bewegung und schädliches Verhalten.

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Zuerst waren es Armeeangehörige, Polizisten, Geheimdienstmitarbeitende, Angestellte von Ministerien, Richter und Staatsanwälte. Dann kamen Lehrer, Uni-Rektoren, Firmenchefs und Journalisten an die Reihe. Als Antwort auf den misslungenen Putschversuch in der Türkei in der Nacht vom 15. auf den 16. Juli hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in den vergangenen Tagen Zehntausende von Menschen verhaften oder sie ihres Amtes enthoben.

Nun erreicht die Säuberungswelle auch Turkish Airlines. Man habe per 22. Juli die Verträge mit 211 Mitarbeitenden gekündigt, teilt die staatliche Fluggesellschaft mit. Sie macht dafür auch die Nichterfüllung von Leistungszielen verantwortlich. Zugleich betont aber, die Entlassungen geschähen «in Einklang mit den notwendigen Maßnahmen, die wir gegen die Fetö-Bewegung und wegen Ansichten und Verhalten, die den Interessen unseres Landes und Unternehmens widersprechen».

Gegen Fetö- oder Gülen-Bewegung

Fetö steht für Fethullah-Terror-Organisation (Fethullahçı Terör Örgütü). So bezeichnet die offizielle Türkei die Bewegung des Predigers Fethullah Gülen. Sie wird auch Gülen-Bewegung genannt und soll gemäß der Regierung in Ankara hinter dem Putschversuch stehen. Klare Beweise für die Existenz der Fetö gibt es jedoch nicht.

Normalerweise äußern sich Fluglinien kaum zu politischen Themen. Bei Turkish Airlines aber ist die Sprache seit einigen Tagen hochpolitisiert geworden. «Vereint mit dem heldenhaften ehrenvollen türkischen Volk in seiner außerordentlichen Bemühungen, anerkennen wir unsere Verantwortung, den böswilligen und illegalen Versuch zu beenden. Unter allen Umständen werden wir unsere Verantwortung für die Demokratie wahrnehmen», schreibt die Staatsairline in der Medienmitteilung weiter.

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