Darstellung in den Sicherheitsanweisungen von Ryanair: Beim Notausgang muss jemand sitzen.

Darstellung in den Sicherheitsanweisungen von Ryanair: Beim Notausgang muss jemand sitzen.

Adam Currell

Ryanair: Premiumplätze gratis

Passagiere können in den Genuss eines kostenlosen Upgrades kommen. Die Behörden zwingen den Billigflieger dazu.

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Diese Nachricht hat Seltenheitswert. Ryanair ist bekannt für kreative Ideen um neue Einnahmen zu generieren. Sogar eine Gebühr für die Toilettennutzung oder Stehplätze schlug die Fluggesellschaft in der Vergangenheit schon vor. Und jetzt das: Die Iren müssen verschenken, wofür sie eigentlich Geld verlangen. Wer Glück hat, bekommt künftig ohne einen Cent mehr zu zahlen einen der begehrten Plätze bei den Notausgängen. Die sind besonders gefragt, weil sie deutlich mehr Beinfreiheit bieten. Normalerweise verlangt die irische Fluggesellschaft für das Privileg unter dem «Leuchtzeichen mit dem Wort Exit» zu sitzen 10 Euro zusätzlich. Freiwillig geschieht das indes nicht. Die Irish Aviation Authority zwang Ryanair dazu.

Gegen die Gebühr an sich hat die Behörde nichts einzuwenden. Allerdings befürchtet sie, dass Ryanair die Plätz frei lässt, sollten diese nicht gebucht werden. Und darin erkennen die Aufseher ein massives Sicherheitsproblem: Das Flugzeug kann nicht oder nicht genügend schnell evakuiert werden, wenn niemand bei den Notausgängen sitzt und diese öffnet. Insbesondere beim Rollen oder Startvorgang könnte dies zum Problem werden. Auch in Großbritannien hält man die freien Plätze als Risiko. Die Aufsichtsbehörde Civil Aviation Authority und die Pilotenvereinigung British Airline Pilots Association äusserten sich in den letzten Monaten ebenfalls besorgt.

Alle Gesellschaften müssen handeln

Doch nun hat die Irish Aviation Authority entschieden: Wenn die teureren Plätze im Flieger nicht verkauft werden, muss Ryanair Passagiere auf diese Plätze zuweisen - ohne Gebühr. Sie verschickte ein entsprechendes Schreiben an alle europäischen Behörden geschickt. Betroffen sind alle Airlines, welche diese Plätze gesondert verkaufen. Eine Sprecherin sagte gegenüber der Zeitung Irish Independent: «Die Gesellschaften müssen sicherstellen, dass die Plätze besetzt sind. Egal ob jemand dafür extra bezahlt hat oder nicht.» Aufgrund dieser neuen Regelung hat Ryanair bekannt gegeben, dass die Airline den Boardingprozess anpassen und das Personal darauf schulen wird. Die Bestimmungen werden am 1. Juni in Kraft treten.

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