Stefan Pichler: Künftig an der Spitze von Air Berlin.

Stefan Pichler wird ChefAir Berlin holt Marathon-Mann

Er galt als «ehrgeizigster Manager Deutschlands». Dann verschwand Stefan Pichler von der Bildfläche. Nun kehrt er zurück - als Chef von Air Berlin.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Klimatisch gesehen ist es eine schlechte Wahl. Derzeit sitzt Stefan Pichler in der Südsee. Der 57-Jährige Allgäuer lenkt dort die Geschicke von Fiji Airways. Die kleine Fluggesellschaft des Inselreiches sollte er weiter auf Vordermann und ihr Angebot auf Weltnievau bringen. «Ich freue mich auf diese Aufgabe», sagte er bei seiner Ernennung im September 2013. Doch Pichler wäre nicht Pichler, wenn er Sonne und Strand einem renommierten Job in seiner Heimat vorziehen würde. Er wurde schon als «ehrgeizigtser Manager Deutschlands» bezeichnet, als Arbeitstier. Nächste Station seiner Karriere wird das wintergraue Berlin.

Am 1. Februar übernimmt Pichler den Job als Konzernchef von Air Berlin. Er löst dort Wolfgang Prock-Schauer ab. Es ist zumindest eine stille Rache für den einstigen Spitzenmarathonläufer, der früher im deutschen Nationalteam lief und die 42 Kilometer in 2:16 Stunden schaffte. Denn vor elf Jahren stand er in Europa noch ganz oben. Er war Konzernchef des Reiseriesen Thomas Cook. Doch weil die Zahlen nach 9/11 schlecht waren, musste Pichler 2003 gehen. Seine Karriere bekam einen Knick. Er habe einen Beitrag leisten wollen für die Zukunft seines Heimatlandes, sagte er später einmal zur Welt am Sonntag. Doch dann sei ihm die Deutschland AG in die Quere gekommen.

Einst Spitzenkandidat bei der Lufthansa

Bei Thomas Cook hatte Pichler zuvor viel bewegt. Er sanierte, fusionierte und schuf so einen Megakonzern. Der erzwungene Abgang war daher eine Niederlage. Genauso verlor er bei der Lufthansa. Pichler galt als Zögling des ehemaligen Chefs Jürgen Weber und war für dessen Nachfolge angeblich quasi Spitzenkandidat. Doch am Ende wurde Wolfgang Mayrhuber gewählt. Pichler gab nicht auf. «Aus Niederlagen lernen, sich über Siege freuen, aber immer Disziplin halten und oft an die Schmerzgrenze gehen. Es gibt wenig, was der Sport nicht lehrt. Diese Erfahrung macht stark - und vor allem unabhängig», sagte er einmal.

Nach seinem unfreiwilligen Abgang bei Thomas Cook heuerte Pichler bei Richard Branson an. Er baute Virgin Blue vom Billig- zu einem Vollserviceanbieter um und lancierte das Langstreckengeschäft von Virgin Australia. Danach sorgte er bei Jazeera Airways für den Turnaround, bevor er dann nach Fidschi wechselte. Überall wo er war, bekam er gute Zensuren.

Viel zu tun bei Air Berlin

Bei Air Berlin wird er viele seiner Fähigkeiten brauchen können. Als Ziel gibt ihm die Fluggesellschaft vor, «die Neustrukturierung der Gruppe voranzutreiben und eine nachhaltige und langfristige Rentabilität zu realisieren.» Pichler wird alles daran zu setzen, um auch zuhause wieder groß rauszukommen.

Mehr zum Thema

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack