Bardufoss airport

Norwegische ArmeeNorwegian verliert Multimillionen-Auftrag an SAS

Vor acht Jahren schnappte Norwegian SAS einen lukrativen Auftrag der norwegischen Armee weg. Jetzt hat ihn sich die Konkurrentin zurückgeholt.

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Der Flughafen Bardufoss ist für Piloten herausfordernd. In einem Tal im Norden Norwegens gelegen, ragen im Süden und Nordosten Berge bis zu 1500 Meter in die Höhe. Zudem ist hier oftmals viel Verkehr. Der größte Teil des Airports wird von der norwegischen Armee mit ihren Hubschraubern, Kampfjets und Transportern genutzt. Hinzu kommen ausländische Luftstreitkräfte, die in der unwirtlichen Gegend Wintertrainings absolvieren.

Die Piloten von Norwegian Air Shuttle kennen den Anflug gut. Seit acht Jahren fliegt die Billigairline drei Mal täglich von Oslo nach Bardufoss - obwohl die Kommune nur 2500 Einwohner zählt und mit Tromsø 70 Kilometer weiter im Norden eine Stadt mit 75.000 Bewohnern liegt, welche sie ebenfalls mehrmals pro Tag ansteuert. Der Grund: Norwegian besitzt einen Auftrag der norwegischen Armee, Soldaten unter anderem zur Bardufoss Air Station zu fliegen.

SAS war früher schon Anbieter

Doch lange werden die Boeing 737 von Norwegian nicht mehr in Bardufoss landen. Denn die Fluggesellschaft hat den Armee-Auftrag an SAS verloren, der ein Volumen von einer Milliarde norwegische Kronen oder umgerechnet 95 Millionen Euro hat. Am 1. Februar 2020 übernimmt ihn die skandinavische Fluggesellschaft und bedient dann auch wieder die Route Oslo - Bardufoss. Sie hatte sie bereits bis Ende Januar 2012 im Auftrag der Armee im Flugplan.

Man habe Norwegian in allen bewerteten Kriterien geschlagen, so SAS in einer Mitteilung vom Sonntag (20. Oktober). Genau gleich hatte die Billigairline seinerzeit argumentiert, als sie der großen Konkurrentin den Auftrag weggeschnappt hatte. Norwegian nannte die norwegische Armee bezeichnete damals ihren größten Kunden.

Auch eine Chance

Der Verlust ist für Norwegian schmerzhaft. Denn angesichts der knappen Finanzen sind stabile Einnahmen - beim Armee-Auftrag geht es um rund 350.000 Tickets pro Jahr - mehr als erwünscht. Er bietet der Fluggesellschaft aber auch Chancen. Sie kann die für Oslo - Bardufoss eingeplanten Flugzeuge nun auf Strecken einsetzen, die eine höhere Rendite abwerfen.

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