Niki Lauda ist nach Lauda Air und Niki mit LaudaMotion noch immer im Luftfahrtgeschäft

Niki Lauda«Verlierer sind die Passagiere»

Der Airliner kritisiert im Interview mit aeroTELEGRAPH die Vorgänge rund um Niki und Air Berlin.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Zu spät!» So kommentiert Niki Lauda die für Freitag angesetzte Betriebsversammlung von Niki in Wien. Weil durch die Zusammenlegung von Niki und Tuifly und die Reduzierung auf Ferienflüge statt 19 nur mehr fünf Flugzeuge von Niki in Wien stationiert sein werden, befürchtet der Betriebsrat Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland und eine Verschlechterung der Arbeits- und Lebensqualität für die betroffenen Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie Pilotinnen und Piloten. «Es ist alles entschieden», sagt Lauda. Bliebe schlimmstenfalls ein Streik, aber «das hat noch selten wirklich etwas gebracht».

Niki Lauda kann der ganzen gegenwärtigen Situation von Niki und Air Berlin nichts Positives abgewinnen. Statt die 1,7 Millionen Passagiere im Linienverkehr als solide Basis für die Veränderung zu nutzen, wurden «die Linienflüge in viele Städte über Nacht abgedreht». Und der nahtlose Übergang zum Ferienflieger wurde auch verspielt, weil für die Prüfung der Fusion der EU nicht einmal fehlerfreie Unterlagen geliefert werden konnten.

Für problematisch hält Lauda auch, dass die fusionierte Ferienfluggesellschaft Niki heißen wird. «Unter meiner Führung stand Niki für ein Topprodukt mit günstigen Preisen. Jetzt geht es nur mehr um low cost, low cost, low cost mit immer schlechterem Angebot. Das steht im Gegensatz zu dem, wofür Niki gestanden ist - und wird nicht funktionieren», versteht Lauda das Marketing nicht.

Der Gewinner aus dem Niedergang von Air Berlin und Niki steht für Lauda auch fest: die Lufthansa Gruppe. Sie hat nicht nur 40 Flugzeuge mit Strecken und vielen Passagieren von Air Berlin übernommen, sondern ihr fallen jetzt auch die 1,7 Millionen Passagiere von Niki in den Schoß. Die Verlierer sind für Lauda die Passagiere. «Die Lufthansa- Gruppe hat jetzt auf vielen Strecken ein Monopol, das wird die Preise steigen lassen.» Lauda erwartet und erhofft, dass die EU und auch die Kartellgerichte Auflagen erteilen werden, wie zum Beispiel die Abgabe von Slots.

«Lufthansa hat alles schlau gemacht, Etihad alles schlecht», ist Lauda überzeugt. «Etihad CEO James Hogan hat bei den Beteiligungen, von Air Berlin bis Alitalia, alles falsch gemacht», kritisiert Lauda. Dass da die Eigentümer in Abu Dhabi das Licht ausgedreht haben, wundert ihn nicht. James Hogan muss ja jetzt auch seinen Chefsessel räumen.

Keine Überlebenschance sieht Lauda, neuerlich, für die geschrumpfte Air Berlin. «Da passt nichts mehr zusammen!» Und Käufer werde sich wohl auch keiner finden. Zu teuer, zu sehr verschuldet.

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin