Der ergonomische Twister-Sessel: Er soll die Schmerzen der Holzklasse-Passagiere lindern.

ErfindungNeuer Economy-Sitz soll Komfort erhöhen

Auf einem Langstreckenflug erfand ein Produktdesigner den Flugzeugsessel neu. Der Twistet-Sessel soll sogar das Thromboserisiko minimieren.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Während Business- und First-Sitze immer bequemer werden, sparen Airlines in der Regel bei der Holzlklasse. Das bemerkte auch Adam White auf seinem Flug von Großbritannien nach Japan. Aus dem Leid des Londoner Produktdesigner auf dem 14-Stunden-Flug ist nun aber eine Idee gewachsen. White erfand den Twister-Sessel. Wie der Name «twist» (auf Deutsch verdrehen/drehen) schon verrät, wird das verstaubte Produktdesign-Denken eines Sessels, der sich nach hinten zurücklehnen lässt, grundlegend überdacht.

White fand heraus, dass sich der menschliche Körper anstatt beim Zurücklehnen, eher beim seitlichen Drehen entspannt. Deshalb baute er bei seinem Flugsessel-Prototypen ein Konstrukt, welches der menschlichen Wirbelsäule ähnelt. Diese vermag sich ebenfalls seitlich zu neigen, anstatt nur nach hinten zurückzuklappen. Sobald sich also das Gewicht des Passagiers auf dem Sitz verlagert verändern sich auch die Rippen des ergonomisch angepassten Sessels.  «Der Sitz formt sich mit den Bewegungen im Sitzen – von den Schultern bis zu den Oberschenkeln», so Adam White zur Fachzeitschrift Aircraft Interiors.

Mit einem Knopfdruck seine Lieblingsposition «speichern»

So könnte sich der Passagier im Twister-Sitz drehen und wenden, bis er die komfortabelste Position eingenommen hat. Per Knopfdruck kann man dann diese Position speichern. Mit einem weiteren Knopfdruck lässt sich der Sitz wieder in die neutrale Standardposition zurückstellen. Gerade bei längeren Flügen soll sich durch die nicht mehr vorhandenen Druckstellen an den Kniekehlen sogar das Thromboserisiko minimieren. Ob  der Sitz aber tatsächlich in der Praxis umsetzbar ist, bleibt fraglich. Eine enorme Platzersparnis als Anreiz für die Airlines gab es bisher noch nicht.

Mehr zum Thema

Illustrationen im Patentantrag: Schafft Gulfstream den großen Durchbruch?

Gulfstream patentiert Pläne für Überschalljet

So stellt sich Airbus die Bänke vor. Hier zu sehen: Die Variante für füllige Passagiere.

Flugzeugsitze wie in der U-Bahn

Es sieht ein bisschen aus wie ein Business-Class-Sitz vor dem Ausfahren – doch statt einer Liegefläche ist ein Gepäckfach integriert.

Neuer Sitz macht Gepäckfächer überflüssig

Kuppel-Erfindung von Windspeed: Das ist garantiert die beste Aussicht, die man im Flieger haben kann.

Der ultimative Fensterplatz

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin