Antonov An-124: Der Standort Leipzig wird kostspieliger.
Laute Frachtflieger

Nachts wird es in Leipzig für Antonov An-124 und Co teuer

Der Flughafen Leipzig/Halle erhebt bei Starts und Landungen nun zusätzliche Lärm- und Nachtzuschläge. Auch für Antonov dürfte der Standort damit teurer werden.

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Was die Zahl der Fluggäste angeht, ist der Airport Leipzig/Halle im deutschlandweiten Vergleich eine eher kleine Nummer. Ganz anders sieht es im Cargo-Bereich aus. Bei der Fracht ist der Airport hinter Frankfurt und vor Köln/Bonn die Nummer zwei in Deutschland.

Dadurch gibt es in Leipzig/Halle viele Nachtflüge - und bei denen wird es für manche Modelle künftig teurer. Das sächsischen Verkehrsministerium als oberste Luftfahrtbehörde hat nämlich eine neue Entgeltordnung für Start- und Landegebühren genehmigt.

Gebühren für Il-76 TD steigen um 369 Prozent

Zusätzlich zu den wie bisher erhobenen gewichtsbezogenen Entgelten werden dabei gestaffelte Lärmzuschläge in 13 Lärmklassen eingeführt. Die Einstufung erfolgt dabei auf Basis des für jedes Flugzeug individuellen Lärmzertifikates. «Hinzu kommen je nach Lärmklasse 25 bis 300 Prozent hohe Nachtzuschläge», erklärt der sächsische Fluglärmschutzbeauftragte Jörg Puchmüller das neue System.

So steigen beispielsweise die Gebühren für eine Antonov An-124 in der Nacht um 145 Prozent, für eine Ilyuschin Il-76 TD um 369 Prozent und für eine Boeing 747-400 um 50 Prozent. Die Betreiber moderner und leiserer Flugzeuge, wie beispielsweise Passagierjets vom Typ Airbus A320 Neo zahlen im Gegenzug weniger Gebühren als bisher.

Antonov Airlines mit Wartungszentrum in Leipzig

«Im direkten Umfeld des Flughafens kann damit eine größere Akzeptanz bei den Anrainern erreicht werden. Für die häufig für Beschwerden sorgenden, besonderes lauten Maschinen sind nun deutlich höhere Gebühren in der Nacht zu zahlen als bisher», so Puchmüller. «Dies setzt Anreize für die Fluggesellschaften, diese Flüge eher am Tage durchzuführen.»

Am Flughafen Leipzig hat Antonov Airlines nach dem Beginn des russischen Ukraine-Invasion ein Wartungszentrum aufgebaut. «Das Zentrum ist derzeit mit Teilen und Triebwerken bis Ende 2023 ausgestattet», erklärte eine Sprecherin Anfang des Jahres.

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