Ein Ausschnitt des umstrittenen Fotos: Von welchem Tier stammt das Fleisch?

Eigentlich war es RindMalaysia Airlines entschuldigt sich für Schweinefleisch

Malaysias Nationalairline rechtfertigt sich für ein Restaurantfoto im Bordmagazin. Dabei stammt das abgebildete Fleisch von einem anderen Tier, als die Kritiker behaupten.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Mahlzeiten an Bord können Fluggesellschaften Ärger einbringen. Manchmal reicht sogar der Name eines Gerichtes aus, wie Virgin Atlantic Anfang 2018 erleben musste. Der «palästinensische Couscous-Salat» im Menü verärgerte pro-israelische Kunden. Nach einer Umbenennung bekam die Airline den Zorn aus der anderen Richtung zu spüren.

Malaysia Airlines hat nun sogar Schwierigkeiten aufgrund eines Fotos. Auf der ist eine Speise zu sehen, welche die Fluglinie selber gar nicht anbietet - und bei der es sich in Wahrheit um etwas ganz anderes handelt, als die Kritiker vermuten. Doch was ist geschehen?

Religiöse Gefühle verletzt

Im aktuellen Bordmagazin der Nationalairline ist auf Seite 17 in der Rubrik Restaurant-Eröffnungen ein Hinweis auf das Lokal Curious Kitchen in Kuala Lumpur abgedruckt. Ein kleiner Text weißt hin auf spanischen Schinken, Fleisch vom Iberischen Schwein, verschiedene Käsesorten, Cheeseburger und mehr. Darüber zu sehen sind auf Fotos das Innere des Restaurants, ein Teller mit einem Tintentisch darauf sowie ein Fleischgericht.

Nun erhielt Malaysia Airlines im Internet Beschwerden, sie verletzte religiöse Gefühle, wenn sie Bilder von Schweinefleischgerichten veröffentliche. Der Verzehr dieses Fleisches ist Muslimen verboten und in Malaysia ist der Islam Staatsreligion. «Malaysia Airlines entschuldigt sich, wenn der aktuelle Artikel Leser verletzt hat», antwortete die Airline bei Twitter einem Nutzer. Als internationale Fluggesellschaft fliege man internationale Ziele an und versorge verschiedene Typen von Passagieren.

Wagyu-Rind, kein Schwein

Auch die Restaurantvorstellung habe sich an Reisende aus aller Welt gerichtet. «Malaysia ist ein multikulturelles Land und die Restaurant-Besprechung sollte keinen unserer Passagiere kränken.» Das Lokal serviere viele verschiedene Gerichte. Auf dem Bild sei neben dem Tintenfisch aber gar nicht Fleisch vom Schwein zu sehen - sondern vom Wagyu-Rind.

Das Restaurant reagiert derweil mit Humor. Bei Facebook schrieb es: «Unser Wagyu Strip Loin hat den plötzlichen Ruhm nicht verkraftet und sich zurückgezogen.» Man präsentiere daher nun ein neues Gericht auf der Speisekarte. Dann folgt ein Foto, auf dem zu lesen ist: «Wagyu Beef Rip, nicht zu verwechseln mit Schwein.»

Mehr zum Thema

Couscous: Mit diesem Salat-Problem hatte die Airline wohl nicht gerechnet.

Virgin Atlantic hat Ärger wegen Wort Palästina

Airbus A321 von Austrian Airlines: Ultrarreligiöse machten an Bord Ärger.

Ultraorthodoxe halten Flug von Austrian Airlines auf

Essen bei Air India: Fleisch fällt für viele Passagiere künftig weg.

Kein Fleisch mehr in der Economy Class

Piloten von Air Asia: Künftig sollen sie viel weiter fliegen.

Air Asia beglückt Airbus mit Order für bis zu 70 A321 XLR - und plant globales Wachstum

Video

Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies