Die Kabine des Airbus A319 von Beond bei einer Besichtigung in Zürich: Die Sitze ...

Viele FamilienLuxus-Airline Beond ist von der eigenen Kundschaft überrascht

Die neue Premium-Freizeitairline Beond hat ab München und Zürich den Betrieb aufgenommen. Und lernt dabei selbst noch etwas dazu.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Jetzt ist es wirklich losgegangen. Die neue Fluggesellschaft Beond hat ihren Betrieb aufgenommen – erst in München, nun auch in Zürich. Mit einem Airbus A319 fliegt die Premium-Freizeit-Airline auf die Malediven – mit einem Zwischenstopp in Dubai, wo sie den Flieger auftankt und die Crew wechselt. Die Reisenden bleiben dabei an Bord.

Wie die Auslastung der ersten Flüge ist, verrät Beond nicht im Detail. Dass dieses bei den allerersten Umläufen aber geringer ausfalle, sei normal, sagt Mit-Gründer und Kommerzchef Sascha Feuerherd am Rande einer Veranstaltung in Zürich. Der Plan sei, eine Auslastung von 75 Prozent und mehr als Standard zu erreichen.

Viele Familien an Bord

Selbst überrascht sei man davon, wer die Flüge bucht. Denn ein großer Teil der Buchungen stamme von Familien, die mit ihren Kindern reisen. Eigentlich, so Feuerherd, hatte man erwartet, dass Pärchen den größten Anteil ausmachen würden. Bei den Familien war man von einem Anteil von 5 bis 10 Prozent ausgegangen. Tatsächlich sind es nun rund ein Drittel, so der Kommerzchef.

Kinder sind an Bord ab einem Alter von zwei Jahren willkommen. Der Grund: Es gibt keine Baby-Bettchen, die aktuell für die Kabine zugelassen sind. Damit musste man sich bei der Airline aber auch nicht die Frage stellen, ob man als Premium-Anbieterin überhaupt Kleinkinder zulässt. «Die Entscheidung wurde uns so abgenommen», so Feuerherd.

Airbus A319 flog einst für Sundair und Easyjet

Der Airbus A319 von Beond ist fast 20 Jahre alt. Er flog für Easyjet, Sky Airline und in Deutschland als D-ASMF für Sundair. Jetzt trägt er die Registrierung 8Q-FBA der Malediven. Er gehört dem Leasingunternehmen BBAM.

An Bord befinden sich 44 Business-Class-Sitze in einer 2-2-Konfiguration. Direkten Zugang zum Gang haben also nicht alle an Bord. Aufgrund der Zusammenstellung der Kundschaft sei das aber kein großes Problem, heißt es von Beond. Ein Unterhaltungssystem im Sitz gibt es nicht. Doch Reisende erhalten ein iPad Pro, das sie auf einem Halter selbst anbringen können, sowie kabellose Kopfhörer. Das spart auch deutlich Gewicht. Internet an Bord gibt es im Airbus A319 noch nicht.

Kurioser Crewrest

Den Reisenden stehen zwei Toiletten zur Verfügung. Diese und auch die Bordküchen sind gegenüber einer normalen Konfiguration eines Airbus A319 nicht größer oder wesentlich verändert. Ein Kuriosum sind die Plätze, auf denen die Crew-Mitglieder sich ausruhen können. Für sie sind sechs Economy-Sitze in der letzten Reihe reserviert. Diese sind mit einem Vorhang vom Rest der Kabine abgetrennt.

Zwei Mal in der Woche ist der Airbus A319 nun ab München und Zürich auf die Malediven unterwegs. Doch das soll nur der Anfang sein. In den kommenden fünf Jahren will die Airline 32 Flugzeuge und 60 Ziele hinzufügen. Als Destinationen sollen vor allem Luxus-Freizeitziele angeflogen werden. «Langfristig haben wir sieben Luxus-Freizeit-Märkte auserkoren, die mit den Malediven vergleichbar sind und uns künftig als Hubs dienen werden», sagte kürzlich Strategiechef Max Nilov zu aeroTELEGRAPH.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos aus der Kabine des Beond-Fliegers.

Mehr zum Thema

Der Airbus A319 in Erfurt: Hatte bei Sundair noch 150 Plätze.

Beond startet mit Airbus A319, der einst für Sundair flog

Erste Kabinencrews von Luxusairline Beond im Training

Erste Kabinencrews von Luxusairline Beond im Training

Malediven-Insel aus der Luft aufgenommen: Beond setzt auf zahlungskräftige Urlauber.

Luxusairline Beond hat auch Düsseldorf, Berlin und Hamburg im Visier

Centara Machchafushi Maldives

Malediven: Schön abtauchen!

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin