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Nur noch teuerste Tarife

Lufthansa verkauft kurzfristig keine Günstigtickets mehr

Lufthansa muss im Sommer viele Flüge streichen. Damit die betroffenen Reisenden noch Platz in anderen Fliegern bekommen, versucht Lufthansa nun, das über Flugtarife zu steuern.

Manchmal verschätzt man sich. Und manchmal sogar ziemlich gewaltig. Das ist jetzt auch in der Luftfahrtbranche passiert. Damit, dass die Nachfrage derart schnell wieder ansteigt, hatten die wenigsten gerechnet. Das Resultat: Es fehlt Personal an allen Ecken und Enden. Wer fliegt, braucht mitunter viel Geduld. Bei Lufthansa ist man nun dabei, den Flugplan für den Sommer wieder so anzupassen, dass ein stabiler Betrieb möglich ist.

Das heißt: Die Gruppenairlines streichen Flüge. Und um die Nachfrage trotzdem unter Kontrolle zu halten, hat die Airline jetzt laut einem Bericht des Portals Traveldealz einen Weg über die Flugtarife gewählt. Für Flüge nach Europa und Nordamerika bis Ende Juli kann man nur noch die teuersten Buchungsklassen buchen. Die Saver- und Light-Tarife fallen also weg.

Auf den verbleibenden Flügen muss Platz sein

Der Hintergrund: «Lufthansa möchte allen Gästen, die von einer Flugstreichung betroffen sind, eine alternative Reisemöglichkeit anbieten. Um dies sicherzustellen, wurde temporär die Verfügbarkeit auf Lufthansa-Flügen innerhalb Deutschlands und Europas sowie in die USA und nach Kanada auf jeweils eine Buchungsklasse pro Beförderungsklasse reduziert», so die Airline in einem Schreiben an die Vertriebspartner, aus dem Traveldealz zitiert.

Vereinfacht gesagt heißt das: Man möchte auf den verbleibenden Flügen genug Platz haben, um Reisende, die von Streichungen betroffen sind, umzubuchen. Die anderen Konzernairlines wie Swiss, Austrian oder Eurowings sind nicht betroffen. Derzeit betrifft die Maßnahme nur Lufthansa, Cityline und Air Dolomiti.

Teure Europaflüge

Flüge innerhalb Europas für unter 500 Euro pro Strecke sind also vorübergehend nicht mehr buchbar. Vorerst sind nur Reisen bis Ende Juli betroffen. Bei den Nordamerika-Flügen greift die Maßnahme bis zum 10. August.