Jets von Lufthansa: Immer mehr bleiben am Boden.
Wegen Coronavirus

Lufthansa, Austrian, Swiss und Co. haben aktuell 150 Flieger zu viel

Der Lufthansa-Konzern hat wegen des Coronavirus zu viel Kapazität. Rechnerisch entspricht sie 150 Flugzeugen. Auch sonst wird weiter gespart.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Austrian Airlines, Lufthansa und Swiss fliegen wegen der Coronavirus-Epidemie nicht mehr nach China sowie weniger nach Hongkong und Italien. Hinzu kommt, dass auch andernorts Veranstaltungen abgesagt werden und sich Menschen aus Angst vor einer Ansteckung nicht mehr so gerne in Flieger setzen. Die Flugzeuge der Lufthansa Group sind daher deutlich weniger gefüllt.

Wie dramatisch die Folgen sind, zeigt eine neue Zahl, die der Konzern am Mittwoch (4. März) veröffentliche. «Insgesamt bleiben rechnerisch bei den Airlines des Konzerns in den kommenden Wochen bis zu 150 Flugzeuge am Boden - davon 25 Langstreckenflugzeuge», heißt es in einer internen Mitteilung, die aeroTELEGRAPH vorliegt. Öffentlich hatte die Gruppe bisher nur von bis zu 23 Langstreckenjets gesprochen.

Es fehlen Passagiere

Man reagiere damit auf die außergewöhnlichen Umstände durch die Verbreitung des Coronavirus. Ein Lufthansa-Sprecher bestätigte die Angaben gegenüber aeroTELEGRAPH. Die hohe Zahl kommt auch dadurch zustande, dass der Konzern seine Kapazität auf der Kurzstrecke um bis zu 25 Prozent reduzieren muss, weil Transferpassagiere fehlen und Menschen weniger fliegen.

Wie viel Kapazität bei jeder einzelnen Airline der Gruppe entfällt, sagte weder die Mitteilung noch der Sprecher. Zum Lufthansa-Konzern gehören Lufthansa selber, Lufthansa Citylinie, Lufthansa Cargo, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines. Insgesamt betreibt das Unternehmen rund als 750 Flugzeuge.

Auch Sparmaßnahmen beim Personal

Bei den 150 Flugzeugen handelt es sich allerdings nicht um konkrete Flugzeuge, sondern um eine durchschnittliche, rechnerische Kapazität. Es stehen also nicht tatsächlich ständig 150 Jets ungenutzt am Boden. Lufthansa versucht in der Zeit Wartungsarbeiten vorzunehmen oder sogar vorzuziehen.

Die hohen Zahlen zeigen, wie sehr das Coronavirus die Reiselust auch abseits der Routen in ausländische Risikogebiete dämpft. Der Konzern kündigt in der internen Mitteilung auch «weitere Sparmaßnahmen im Personalbereich sowie bei Sachkosten und Projektbudgets» an. Inwieweit dies alles das Ergebnis belaste, sei noch nicht absehbar, heißt es weiter.

Mehr zum Thema

Flugzeuge von Lufthansa: Nicht alle werden momentan genutzt.

Was Lufthansa mit den ungenutzten Fliegern macht

Airbus A350 of Lufthansa.

Lufthansa legt zehn weitere Flugzeuge still

Lufthansa, Austrian und Swiss setzten China-Flüge bis im April aus

Lufthansa, Austrian und Swiss setzten China-Flüge bis im April aus

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack