Trümmer von MH17: Airlines war die Gefahr nicht bewusst.
Prognose für 2030

Ein fataler Crash pro Woche?

Ein tödlicher Unfall alle sieben Tage: Diese Zahl prophezeit ein Sicherheitsexperte, falls sich nicht bald Richtlinien zu Krisengebieten ändern.

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Das Flugzeug ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel. Daran hat sich auch 2014 nichts geändert. Dennoch: Die Meldungen über tödliche Unfälle haben sich in den vergangenen Monaten gehäuft. Und wenn sich nicht bald etwas ändert, so prophezeit Cengiz Turkoglu, wird die Zahl der fatalen Abstürze noch deutlich zunehmen. Einen Crash pro Woche könnte es 2030 geben, so der Vorsitzende des technischen Komitees der International Federation of Airworthiness.

Es sei nicht so, dass Fliegen generell unsicherer werde, so Turkoglu in einer Mitteilung im Vorfeld der Sicherheitskonferenz World Aviation Safety Summit in Dubai. Aber das Wirtschaftswachstum in vielen aufstrebenden Regionen führe zu einem exponentiellen Wachstum der Passagierzahlen und des Luftverkehrs. «Fliegen ist ultrasicher. Wenn aber die Unfallrate nicht massiv reduziert wird, dann wird es nicht zu verhindern sein, dass es 2030 einen tödlichen Unfall pro Woche geben wird», schreibt der Experte. Es würde also nicht weniger Sicherheit geben - aber dennoch zu mehr Toten und ein schlechteres Image der Luftfahrt.

Airlines brauchen Geheimdienstinformationen

Zu einer Herausforderung für die Luftfahrtsicherheit wird laut Sicherheitsexperten die Lage in vielen Krisengebieten. Der Abschuss von Malaysia-Airlines-Flug MH17 über der Ukraine bereitet vielen von ihnen Sorgen. Die Internationale Luftfahrtorganisation International Civil Aviation Organisation (Icao) ist aus dem Grund bereits zu einem Treffen zusammengekommen. Anfang Februar forderten sowohl die Niederlande als auch Malaysia dabei neue Regeln seitens der Uno für die Informationen zum Luftraum von Krisengebieten.

Auch die Iata International Air Transport Association setzt sich dafür ein, dass Fluglinien mehr Informationen von Regierungen erhalten. Airlines, so heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Organisationen, bräuchten dieselben Informationen wie Geheimdienste. Nur so könnten sie entscheiden, welche Gebiete man sicher überfliegen könne.

Welche Flugrouten sind heikel? Lesen Sie dazu: Wo Überflüge gefährlich sind.

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