Im Welthandel mehren sich die Warnsignale. Geopolitische Spannungen und neue Handelsbarrieren belasten auch den Luftfrachtmarkt. Doch welche Frachtairline ist wie groß?
Der weltweite Handel erreichte im vergangenen Jahr einen neuen Rekordwert. Güter und Dienste im Wert von 33 Billionen Dollar (rund 28 Billionen Euro) wurden im Jahr 2024 zwischen den Ländern der Erde ausgetauscht – ein Plus von 3,7 Prozent. Treiber des Anstiegs war vor allem der Dienstleistungssektor, der um 9 Prozent zulegte. Der Warenhandel wuchs hingegen deutlich langsamer, nur um 2 Prozent, wie die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (Unctad) schreibt.
Das sind eigentlich gute Nachrichten für die Frachtairlines. Doch am Horizont sind längst dunkle Wolken aufgezogen. «Fachleute warnen angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen, wachsender protektionistischer Tendenzen und schwelender Handelskonflikte vor weiteren Belastungen des Welthandels», fasst die Unctad die Lage zusammen. Die Strafzölle der Regierung der USA unter Präsident Donald Trump sind einer der größten Störfaktoren.
Indikatoren wie sinkende Frachtraten spiegelten bereits eine geringere industrielle Aktivität, so die Unctad weiter. Das wird die Luftfrachtbranche spüren. Die weltweiten Luftfrachtmengen seien im Juni mit 0,8 Prozent nur minimal gewachsen, schreibt der Airline-Dachverband Iata in seinem jüngsten Monatsbericht. Der schwache Anstieg spiegele die Auswirkungen der von den USA verhängten Zölle wider, die die etablierten Handels- und Transportströme durcheinanderbringen würden. Viele Airlines reagieren laut Iata auf die veränderte Handelssituation, indem sie ihre Kapazitäten auf bestimmten Strecken neu ausrichteten.
Doch welche Fluggesellschaft ist auf dem Luftfrachtmarkt stark? Dies zeigt die neueste Ausgabe der World Air Transport Statistics der Iata. In der unten stehenden Bildergalerie sehen Sie die zehn größten Frachtfluggesellschaften der Welt. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.