Neuer Anlauf für Kuwait Airways

Der Golfstaat unternimmt einen neuen Versuch, seine Nationallinie zu privatisieren. Experten bezweifeln den Erfolg.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Was lange währt, wird endlich gut? Dieser Ansicht dürfte die Regierung in Kuwait sein. Am Wochenende hat sie einem Vorschlag zugestimmt, wie die verlustreiche staatliche Fluggesellschaft Kuwait Airways privatisiert werden soll. Neu ist dieses Vorhaben nicht: Ursprünglich hätte dies schon 2008 geschehen sollen, doch seitdem hat die Regierung es immer wieder vertagt. Zuletzt hieß es, man wolle die Airline zuerst auf Vordermann bringen, bevor man sie in die Privatwirtschaft entlässt.

Laut dem aktuellen Plan sollen 35 Prozent der Fluggesellschaft an einen langfristig interessierten Partner gehen. Als Käufer kommen an der Börse in Kuwait geführte Unternehmen sowie «spezialisierte» internationale Firmen in Frage. Die Regierung rechnet dabei mit einem Verkaufspreis von rund 210 Millionen Euro. 20 Prozent der Anteile behält der Staat, fünf Prozent der Anteile gehen an die Belegschaft von Kuwait Airlines. Die restlichen 40 Prozent werden an die Bevölkerung verteilt. Diese dürfen ein Jahr lang die Aktien nicht verkaufen, der zukünftige Großinvestor ist sogar drei Jahre gebunden. Bis 2015 will die Regierung den Verkauf abwickeln, noch fehlt aber die Zustimmung des Parlaments.

Zu teuer

Analysten schätzen den Verkaufspreis allerdings als zu hoch ein. Experten sehen es daher als eher unwahrscheinlich an, dass sich die Etablierten der Region wie Emirates, Ethiad oder Qatar um die kleine Kuwait Airlines reißen werden. «Die Fluggesellschaft kämpft seit Jahren mit Verlusten. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die anderen großen Carrier in der Region einsteigen wollen,» sagte Airline-Analyst John Strickland gegenüber Golfzeitung The National. «Außer der Preis wird gesenkt oder die Anteile und damit die Einflussnahme des Käufers werden erhöht.»

Kuwait Airways betreibt aktuell eine Flotte von 17 Flugzeugen für den Linienverkehr sowie 7 weiteren im VIP-Staatsdienst. Bedient werden vor allem Ziele im Nahen Osten und Asien. In Europa fliegt Kuwait Airways Frankfurt, Genf, London, Paris sowie Rom an.

Mehr zum Thema

ticker-emirates

Airbus A380 von Emirates in Manchester von Tankwagen beschädigt

ticker-emirates

Emirates erhält Zulassung für umfassende Kabinenumbauten und komplexe Designänderungen

ticker-emirates

Airbus A380: Emirates sichert Instandhaltung der Triebwerke bis in die 2040er-Jahre

ticker-emirates

Emirates bestellt acht weitere Airbus A350-900

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin