Passagierin: Wie kommt sie zum Status?

Passagierin: Wie kommt sie zum Status?

Izzy Gerosa/Unsplash

aeroTELEGRAPH

Meilenprofi

Fünf Alternativen zum Senator-Status

Der Miles & More-Status Senator wird von Lufthansa-Vielfliegern besonders häufig angestrebt. Doch es gibt Alternativen, um sich die Vorteile zu sichern.

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Priority Check-in und -Boarding, erhöhtes Freigepäck, Loungezugang, erhöhte Wartelisten-Priorität und Schutz vor Meilenverfall – Gründe, einen Vielfliegerstatus anzustreben, gibt es viele. Für Menschen, die bevorzugt mit Lufthansa, Swiss und Austrian unterwegs sind, fällt der Blick dabei häufig als Erstes auf den Senator-Status von Miles & More. Doch das muss nicht immer die beste Lösung sein.

Die Qualifikationsanforderungen für den Senator-Status liegen mit 100.000 Statusmeilen innerhalb eines Kalenderjahres vergleichsweise hoch. Oft genügt als Alternative ein Star Alliance Gold-Status, der fast dieselben Vorteile wie ein Senator-Status bietet und über jedes der etwa 20 Star Alliance Vielfliegerprogramme erreicht werden kann. Aufgrund der zum Teil sehr unterschiedlichen Qualifikationsbedingungen kann das zum Flugverhalten passende Programm gewählt werden.

Aegean Miles+Bonus: Einfach zur Requalifikation

Miles+Bonus, das Vielfliegerprogramm von Aegean, bietet seit Jahren eine der schnellsten und einfachsten Möglichkeiten den Star Alliance Gold-Status zu erhalten. Im besten Fall genügen bereits 36.000 Statusmeilen und sechs Flugsegmente mit der griechischen Fluglinie. Das ist nur knapp ein Drittel der bei Miles & More erforderlichen Statusmeilen für den Senator-Status. Die Requalifikations-Anforderungen belaufen sich im besten Fall auf nur 12.000 Statusmeilen und vier Flugsegmente mit Aegean. Wer den Status einmal hat, kann ihn also besonders einfach halten. Mit etwas Planung genügen schon ein jährlicher Business-Class-Flug auf der Langstrecke und ein jährlicher Flug nach Griechenland.

United Mileage Plus: Maximale Meilengutschrift

Vielflieger, die bevorzugt Lufthansa, Swiss und Austrian fliegen, und dabei günstige Angebotstarife bevorzugen, sollten einen Blick über den großen Teich werfen. Uniteds Vielfliegerprogramm Mileage Plus vergibt im Gegensatz zu anderen Star-Alliance-Vielfliegerprogrammen überdurchschnittlich viele Statusmeilen für die niedrigsten Buchungsklassen der Lufthansa-Gruppe. Selbst für die günstigsten Business-Class-Tickets werden mindestens 150 Prozent der Entfernungsmeilen gutgeschrieben. Ebenso hoch ist die Gutschrift in der Premium Economy. Selbst für Flüge in der Economy Class gilt eine Meilengutschrift von mindestens 100 Prozent (Ausnahme: Economy Light Tarife zwischen Europa und den USA/Kanada). Bei 50.000 erforderlichen Statusmeilen können schon drei Business-Class-Flüge oder fünf Economy-Class-Flüge auf der Langstrecke genügen, um den United Premier Gold- und damit den Star Alliance Gold-Status zu erhalten. Allerdings müssen mindestens vier Flugsegmente mit United absolviert werden.

SAS Euro Bonus: Gold Status für zwei

Euro Bonus, das Vielfliegerprogramm von SAS Scandinavian Airlines, ermöglicht den Euro Bonus Gold- und damit den Star Alliance Gold-Status nach Erreichen von 45.000 Basis-Punkten (oder 45 Flugsegmenten mit SAS oder Wideroe) innerhalb eines Jahres. Vielflieger, die 90.000 Basis-Punkte erreichen, erwartet der Euro Bonus Diamond-Status und damit ein weiterer besonderer Vorteil. Diamond-Inhaber können einer zweiten Person den Euro Bonus Gold- und damit den Star Alliance Gold-Status schenken - ein ungewöhnliches Angebot. Weiterer Vorteil: Der Qualifikationszeitraum für einen Status umfasst zwölf Monate und beginnt mit der Anmeldung zum Programm. Statusinhaber sammeln im Folgejahr 25 Prozent Basis-Punkte zusätzlich, wenn sie mit SAS oder Wideroe fliegen. Die Requalifikation fällt damit im Folgejahr unter Umständen etwas einfacher.

Asiana Club: Bis zu vier Jahre Status

Der Asiana Club ist das ideale Vielfliegerprogramm für die, die innerhalb eines kurzen Zeitraums ausnahmsweise recht viel fliegen und diesen Zeitraum dafür nutzen möchten, den Star Alliance Gold-Status zu erfliegen. Denn Teilnehmern werden ab dem Zeitpunkt der Anmeldung beim Programm nicht nur 24 Monate für die Qualifikation gewährt, der Status ist im Anschluss auch noch weitere 24 Monate gültig. Wer die erforderlichen 40.000 Statusmeilen innerhalb kürzester Zeit erfliegt, profitiert bis zu vier Jahre von den Star Alliance Gold-Status-Privilegien. Wenigfliegern kommt zudem der zweijährige Qualifikationszeitraum entgegen. Mit etwas Planung können ein bis zwei Langstrecken-Premium-Economy-Flüge im Jahr ausreichen, um dauerhaft den Star Alliance Gold-Status zu halten.

Ethiopian Sheba Miles: Zu Gold mit Flugsegmenten

Einen eher ungewöhnlichen Weg zum Star Alliance Gold-Status bietet Sheba Miles, das Vielfliegerprogramm von Ethiopian Airlines. 40 Flugsegmente mit Star-Alliance-Airlines genügen, um den Gold-Status zu erhalten. Im Gegensatz zu anderen Programmen muss dabei kein einziger Flug mit Ethiopian Airlines selbst absolviert werden. Die erforderlichen Segmente könnten beispielsweise ausschließlich mit Lufthansa erflogen werden. Zu beachten ist nur, dass viele der günstigeren Buchungsklassen von der Qualifikation ausgeschlossen sind, sodass Geschäftsflieger in den höheren Buchungsklassen bei Sheba Miles im Vorteil sind. Ein Gold-Status ist mindestens zwölf Monate gültig. Der Qualifikationszeitraum ist an das Kalenderjahr gebunden und läuft jeweils zum Ende des nächsten Kalenderjahres aus. Vielflieger, die den höheren Sheba Miles Platinum-Status mit 80 erforderlichen Segmenten erreichen, profitieren sogar mindestens 24 Monate von ihren Star Alliance Gold-Status-Privilegien.

Mark Wolter ist freier Kolumnist von aeroTELEGRAPH. Er ist Gründer des Vielflieger- und Meilenportals meilenoptimieren.com. Seit er vor einigen Jahren entdeckte, dass dank Meilen auch Normalsterblichen der Weg in die First Class offen steht, analysiert er Vielfliegerprogramme und teilt die besten Tipps, Tricks und Strategien auf seiner Webseite. Die Meinung der freien Kolumnisten muss nicht mit der der Redaktion übereinstimmen.

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