Letzte Aktualisierung: um 22:16 Uhr

Staatliche Regionalairline

Kolumbien greift Satena unter die Arme

In der Corona-Krise schreibt Satena rote Zahlen. Damit die staatliche Airline aus Kolumbien weiter entlegene Regionen anbinden kann, bekommt sie Hilfsgelder.

Satena gibt es seit den 1960er-Jahren. Kolumbien gründete die Regionalairline per Gesetz. Mit ihr werden abgelegene kolumbianische Städte per Flugzeug besser angebunden. Angefangen hat die Fluglinie mit umgebauten Militärtransportern, inzwischen ist sie eine richtige Airline mit üblichen Passagierflugzeugen.

2010 geriet Satena ins Straucheln. Kolumbien beschloss, 49 Prozent der Fluglinie zu verkaufen. Und noch immer schreibt die Airline rote Zahlen – zusätzlich macht ihr in diesem Jahr die Coronakrise zu schaffen. Dieser Tage kündigte die kolumbianische Regierung daher die Zahlung erster Hilfsgelder an.

Flotte mit Embraer und ATR

40 Milliarden kolumbianische Pesos oder umgerechnet etwa 9,5 Millionen Euro wird Satena vom Staat erhalten. Die Anordnung kam von Kolumbiens Präsident Ivan Duque, berichten lokale Medien. Der Erhalt Satenas soll die Anbindung der entlegenen Städte sichern.

Mit sieben ATR 42 und zwei ERJ 145 bedient die Regionalairline 92 Routen. Mit einer Auslastung von etwa 80 Prozent flog sie 2019 mehr als 1,1 Millionen Passagiere.