A320 Neo von Vistara: Ein Jet dieses Typs war einem Unglück sehr nahe.

Beinahe-KollisionJets von Vistara und Air India auf Kollisionskurs

Das war knapp: Nahe Mumbai sind zwei Verkehrsflugzeuge aufeinander zu gerast. Der Höhenunterschied zwischen den Jets von Vistara und Air India betrug nur gut 30 Meter.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am Abend des 7. Februar sind im Luftraum von Mumbai beinahe zwei Verkehrsflugzeuge in der Luft kollidiert. Wie die Zeitung Times of India berichtet, befand sich ein Airbus A319 von Air India als Flug AI 631 auf dem Weg von Mumbai nach Bhopal. Er flog in einer Höhe von 27.000 Fuß (rund 8230 Metern). Ein Airbus A320 Neo von Vistara war derweil als Flug UK 997 mit 152 Passagieren an Bord unterwegs von Delhi nach Pune. Die Flughöhe sollte 29.000 Fuß (8840 Meter) betragen.

Doch die Vistara-Maschine sank laut Informationen des Blattes auf bis zu 27.100 Fuß (8260 Meter) ab, wodurch die beiden Flugzeuge mit einem Höhenunterschied von nur 100 Fuß (30,5 Meter) aufeinander zu rasten. Kurz vor einer Katastrophe schlugen die Warnsysteme (Traffic Alert and Collision Avoidance System TCAS) beider Flugzeuge Alarm und die Piloten konnten eine mögliches Unglück im letzten Moment verhindern.

Piloten suspendiert

Laut einem Informanten der Zeitung sollen die Jets nur noch 2,8 Kilometer voneinander entfernt gewesen sein. Die indische Luftfahrtbehörde habe nach dem Vorfall die beiden Piloten von Vistara «gegroundet», schreibt die Times of India. Allerdings würden Quellen bei der Airline angeben, die Flugverkehrskontrolle hätte die Piloten dazu bewogen, die Flughöhe so weit zu reduzieren.

Ein Vistara-Sprecher bestätigte den Beinahe-Zusammenstoß und erklärte, dass es eine Ausweichempfehlung durch die Systeme des Jets (Resolution Advisory RA) gegeben habe. Ein Vertreter der Luftfahrbehörde DGCA sprach von einem gravierenden Beinahe-Zusammenstoß und erklärte, das Aircraft Accident Investigation Bureau AAIB untersuche den Vorfall. Air India äußerte sich nicht offiziell, ein namentlich nicht genannter Manager der Fluglinie sagte gegenüber dem Blatt jedoch: «Das war in der Tat sehr knapp.»

Nicht erster Fall

Wie die Zeitung berichtet, handelt es sich nicht um den ersten Fall dieser Art in den vergangenen zwei Woche im Himmel über dem Bundesstaat Maharashtra. Am 28. Januar kamen sich demnach nahe der Stadt Nagpur schon eine Boeing 777 von Emirates auf dem Weg von Singapur nach Dubai und ein Airbus A320 von Indigo auf dem Flug von Hyderabad nach Raipur in der Luft gefährlich nahe.

Mehr zum Thema

Flieger von Vistara: Die Airline besitzt bald 20 Flugzeuge und kann dann ins Ausland starten.

Vistara wägt A330 Neo gegen Dreamliner ab

Heckflosse eines Dreamliners von Air India: Wer wird der neue Eigentümer?

Air India wird gevierteilt

crew indigo simulator

Indien will Abwerbung von Pilotinnen und Piloten erschweren

Dreamliner von Air India: Alle sollen überprüft werden.

Indische Piloten fordern Inspektion aller Boeing 787 nach neuem Air-India-Zwischenfall

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin