Schild von Iran Air: Mehr Konkurrenz.

Zwei neue Fluglinien im Iran

Das vom Westen boykottierte Land gibt sich in der Luftfahrt weiter stark. Eine ganze Reihe neuer Flugzeuge sollen die iranische Flotte verstärken. Und neue Airlines.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wirklich gut geht es den Fluggesellschaften in der Islamischen Republik Iran nicht. Ihre veralteten Flotten sind nur schwer flugtüchtig zu halten. Sanktionen des Westens verhindern Ersatzteillieferungen, geschweige denn neue Flugzeuge. Hinzu kommen Geldprobleme. Fast alle Airlines sind massiv verschuldet. Mit rund 200 Millionen Dollar stehen iranische Fluggesellschaften beim Ölministerium des Landes in der Kreide. Doch das scheint den Gründergeist nicht zu bremsen. Gleich zwei neue Fluggesellschaften sollen bis März 2014 gegründet werden, teilte Hamidreza Pahlavani, Chef der zivilen Luftfahrtbehörde der Zeitung Tehran Times mit.

Konkrete Angaben zu den neuen Anbietern – wie etwa Basis, Flotte und Namen – machte Pahlavani indes nicht. Nach Aussagen des Behördenvertreters gibt es derzeit 18 Fluglinien im Iran. Die größten sind die international aktiven Iran Air und Mahan Air.

Neue Flieger aus eigener Produktion

Im vergangenen Jahr habe der Iran 19 Flugzeuge erhalten, heißt es weiter. Allein im März seien zwei Airbus A340, drei Fokker 100 und zwei weitere Flugzeuge zur zivilen iranischen Flotte hinzugekommen, so Pahlavani. Oftmals kommen sie über Umwege aus dem Westen in den Iran. Mahan Air beispielsweise bekam vergangenes Jahr zwei neue Jets. Via Kirgistan und Thailand erwarb die iranische Fluggesellschaft zwei Airbus A340, welche die Lufthansa verkaufte. Die ehemalige D-AIGK und D-AIGA fliegen seither in der Islamischen Republik.

Wenn die Flieger nicht aus den Industriestaaten kommen, will das Land sich einfach eine eigene Flotte zimmern. Noch in diesem Jahr soll der Iran 158 abheben, heißt es. Der zweistrahlige Jet für 99 Passagiere habe Tests erfolgreich durchgeführt, so Pahlavani. Er ist eine Kopie der An 158 aus der Ukraine. Ein ähnliches Projekt gab es bereits mit dem Iran 140, ebenfalls inspiriert vom Antonow-Flieger. Das ultimative Ziel, so das Transportministerium, sei ein im eigenen Land entworfener Jet. Bis zum Jahr 2026 wolle man drei solcher Flieger bauen.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies