Die M80 von Maeve Aerospace: So soll das Flugzeug aussehen, das ...

Maeve M80In Deutschland entsteht ein neues Regionalflugzeug mit 80 Plätzen

Maeve Aerospace wird statt einem Elektroflieger mit 44 Sitzen ein Hybridflugzeug mit bis zu 84 Plätzen entwickeln. Die neue M80 des niederländischen Unternehmens entsteht in Bayern.

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Wer nach Maeve 01 googelt, bekommt als erstes Suchergebnis einen Treffer zu einem speziellen Flieger. Es gehe um «das erste Elektroflugzeug der Welt mit einer Kapazität von 44+ und setzt einen neuen Standard für nachhaltige und umweltfreundliche Flugreisen», ist in der Vorschau noch zu lesen. Doch wer auf den Link klickt, landet im Leeren.

Der Grund: Maeve Aerospace plant statt dem reinen Elektroflieger Maeve 01 inzwischen ein größeres Flugzeug mit Hybridantrieb, die M80. Man entwickele «ein Hybrid-Elektroflugzeug mit einer Reichweite von 800 Seemeilen (1482 Kilometern), einer um 40 Prozent höheren Energieeffizienz und keinen Auswirkungen auf die Infrastruktur», teilt das niederländische Unternehmen mit. Man werde die M80 an einem neuen Standort entwickeln - im deutschen Oberpfaffenhofen.

M80 realistischer

«Meines Wissens gibt es derzeit keine Alternativen in der Entwicklung, die gleichermaßen nachhaltig und kosteneffizient sind und den betrieblichen Anforderungen von Airlines und Flughäfen entsprechen», sagt Maeve-Technikchef Martin Nüsseler. Es brauche mehr «dieser realistischen Lösungen, um nachhaltig zu werden». Das klingt, als sei das alte Konzept, das auf einen reinen Elektroantrieb setzte, nicht ausreichend realistisch gewesen.

Nüsseler arbeitet seit April 2023 für Maeve Aerospace. Den Großteil seiner Karriere, mehr als 17 Jahre, war er für Airbus tätig. Zu den Niederländern gewechselt ist er aber vom Do-328-Eco-Entwickler Deutsche Aircraft, der ebenfalls in Oberpfaffenhofen sitzt und wo Nüssler ab Februar 2020 rund drei Jahre lang Technikchef war. Die Do 238 Eco ist ein 40-Sitzer, der zuerst einen herkömmlichen Antrieb haben wird, für den Hersteller Deutsche Aircraft für die Zukunft aber auch an hybrid-elektrischen Triebwerken interessiert ist.

Ab 2031 in Betrieb

Maeves M80 wird in Ein-Klassen-Bestuhlung bis zu 84 Reisenden in 2-2-Konfiguration Platz bieten, in zwei Klassen-Bestuhlung bis zu 76. Damit ordnet sie sich ein zwischen ATR 72, die bis zu 74 Plätze hat, und De Havilland Canada Dash 8-400, die bis zu 90 Reisende fasst.

2031 soll die M80 in Betrieb gehen. Das Höchstabfluggewicht ist mit knapp 29 Tonnen geplant. Maeve Aersoapce stellt Fluglinien 25 Prozent geringere Kosten pro Flug in Aussicht im Vergleich zu Regionalflugzeugen mit Jetantrieb. Im Vergleich zu herkömmlichen Turbopro-Flugzeugen verspricht die Firma 20 Prozent niedrigere Kosten pro Sitz und Meile.

Elektro nur beim Start

Der elektrische Teil des Antriebs kommt bei dem neuen Modell lediglich zu Beginn des Fluges zum Einsatz. «Mithilfe seines hybridelektrischen Antriebs reduziert der elektrisch unterstützte Start und Steigflug der Maeve M80 wichtige bodennahe NOx- und Lärmemissionen rund um die Flughäfen», so Maeve. Das Unternehmen will außerdem eine Zertifizierung für wasserstoffbasierte Power-to-Liquid-Kraftstoffen erreichen.

Maeve wird einerseits von privaten Investoren unterstützt. Andererseits aber auch von der niederländischen Regierung und dem Europäischen Investitionsrat.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie erste Impressionen der Maeve M80. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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