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Helvetic Airways hat ihren A319

Die Probleme mit dem bulgarischen Zoll sind gelöst. Am Dienstagabend kam die sehnlichst erwartete neue Maschine der Schweizer Regionalfluglinie in Zürich an.

Selbst das Management musste zugeben, dass das Ganze etwas «peinlich» sei. Mit einem Spezialflug wollte Helvetic Airways vergangene Woche ihr neustes Flugzeug feierlich der Öffentlichkeit präsentieren. Doch die Gäste mussten kurzfristig wieder ausgeladen werden. Der Airbus A319 stecke noch immer in Sofia fest, von wo er eigentlich am Freitag (3. Mai) hätte nach Zürich überflogen werden sollen erklärte die Fluggesellschaft. Der Zoll gebe die Maschine nicht frei, da in Bulgarien das orthodoxe Osterfest gefeiert würde. Das müsse man erst abwarten. Damit hat offenbar niemand gerechnet. Und so wurde die Premiere verschoben.

Nun hat Helvetic Airways ihren Airbus doch noch. Am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr landete der zehnjährige Airbus A319-112 auf der Piste 28 des Flughafens Zürich. Künftig wird er mit der Kennung HB-JVK für die Schweizer Regionalairline Feriengäste von Bern und Genf an Feriendestinationen rund ums Mittelmeer fliegen. Der erste Flug findet bereits am Samstag statt. Die Maschine fliegt dann von Genf nach Las Palmas und Teneriffa Süd.

Früher in Saudi-Arabien und Kanada unterwegs

Die neue Maschine von Helvetic stammt von der saudi-arabischen Billigfluggesellschaft Nasair. Dort flog sie mit der Registrierung VP-CAN sieben Jahre lang auf Inlandsstrecken und Routen ins benachbarte Ausland. Zuvor gehörte der A319 kurz der kanadischen Charterairline Skyservice Airlines. Von Airbus ausgeliefert wurde er ursprünglich aber an Air Canada. Die kanadische Nationalairline nahm den Jet am 30. Januar 2003 in Empfang und behielt ihn drei Jahre lang in der Flotte.