Tragfläche eines Airbus von Hamburg Airways: Die Flieger sind zurück bei der Eigentümerin in Irland.
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Hamburg Airways in Geldnot

Der Betrieb ruht, die Jets gingen zurück an die Leasingfirma und das Personal von Hamburg Airways warten auf Geld. Helfen nun russische Investoren?

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Für die Mitarbeitenden von Hamburg Airways war es kein schönes Weihnachten. Und auch an Silvester war ihnen wohl nicht zum Feiern zumute. Denn ihr Arbeitgeber hatte am 20. Dezember still und leise den Flugbetrieb eingestellt. Die drei verbliebenen Flugzeuge wurden am 30. Dezember von der Basis am Flughafen Hamburg Fuhlsbüttel ins irische Shannon überführt und dem Leasinggeber Gecas zurückgegeben.

Es ist ein trauriges Ende einer weiteren deutschen Fluggesellschaft und für die etwas über 100 Angestellten von Hamburg Airways auch ein schmerzhaftes. Auf Ende des Jahres flatterte ihnen nicht nur die Kündigung ins Haus. Sie warten bis heute auch vergebens auf ihren letzten Lohn. Wie zwei Kenner der Verhältnisse aeroTELEGRAPH berichten, wurden die Dezembergehälter bislang nicht ausbezahlt (Stand 6. Januar).

Die Vorgängerin Hamburg International ging pleite

Trotz der unangenehmen Situation verströmte das Management noch vor kurzem in mehreren E-Mails Zuversicht. Man habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, vielleicht doch wieder abheben zu können. Der Geschäftsführer soll in den letzten Tagen nach Russland gereist sein, um neue Kapitalgeber zu finden. Die Rede ist von einem Bedarf von 6 bis 8 Millionen Euro für einen Neustart. Trotz mehreren schriftlichen und telefonischen Anfragen wollte die Führung von Hamburg Airways zur aktuellen Lage keine Stellung nehmen.

Würde Hamburg Airways tatsächlich pleite gehen, wäre es bereits das zweite Mal. Die Airline entstand 2010 aus der insolventen Hamburg International. Die Charterairline hatte bisweilen eine Flotte von bis zu neun Flugzeugen. Nachfolgerin Hamburg Airways besaß am Ende noch drei Airbus A319 und A320.

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