Google Flights: Unentschlossene können sich mit Angeboten wie im Reisebüro-Schaufenster inspirieren lassen.
Suche ohne Ziel und Datum

Google baut seine Flugsuche aus

Bei der Flugsuche von Google kann man sich jetzt Inspirationen für den nächsten Urlaub holen. Konkrete Ziele und Daten braucht es nicht mehr. Das entspricht einem Trend.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Google Flights will mehr als nur Verbindungen und Preise anzeigen. Neu versucht die Flugsuchmaschine auch Inspiration zu bieten. Um Angebote zu erhalten, braucht man neuerdings weder einen Zielort, noch einen festgelegten Zeitpunkt anzugeben. Nun kann man auf Google Flights Reiseziele entdecken, indem man einfach seine ungefähren Präferenzen angibt.

Wer will, kann unter anderem aus Städtereise, Kultur, Shopping, Abenteuer oder Ökotourismus auswählen. Geografische Einschränkungen sind auch möglich – so kann man sich für einen Kontinent entscheiden oder auch eine Region. Auch beim Zeitpunkt ist man flexibel. Man kann etwa für einen ganzen Monat suchen oder sein Zeitfenster auf «eine Woche» oder «ein Wochenende» oder einen konkreten Termin  einschränken.

Idee nicht ganz neu

Sucht man beispielsweise derzeit auf dem deutschen Angebot nach einem Ziel für die Flitterwochen im Juni, werden Orlando für 780 Euro, Cancun für 623 Euro oder Bordeaux für 210 Euro ausgespuckt. Jede Anfrage wird mit Life-Flugpreisen ab dem nächsten Flughafen beantwortet, die sofort buchbar sind. Dazu passend werden an den Zielorten auch Hotelvorschläge sortiert nach Sternekategorien geliefert.

Einzelne Airlines haben eine ähnliche Funktionalität auf ihren Homepages schon länger angeboten. Aber noch keine setzt sie so konsequent um wie Google, zudem ist das Angebot natürlich breiter. Die neue Flugsuche, die der Internetriese ohne Ankündigung im Februar online stellte, funktioniert lokal – in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden unterschiedliche Angebot angezeigt. Allerdings vermarktet Google diesen Service weder in den USA, noch im deutschsprachigen Raum, so dass die wenigsten Suchenden sie nutzen.

Es gibt bereits Konkurrenten

Google ist auch nicht die erste Website, die auf die Idee kommt, dass Reisende nicht immer wissen, was sie wollen – und mit ihrem Angebot einen Besuch im Reisebüro nachempfindet. Schon vor sechs Jahren startete Kayak die Funktion «Explore», die Reisenden Ziele zeigte, die sie für ein bestimmtes Budget ansteuern könnten. Im vergangenen September brachte das Startup Hipmunk eine Discover-Funktion auf ihre Mobil-Apps, bei denen Suchende Reiseideen auswählen konnten und dann die Ergebnisse nach Reisedaten filtern können.

Laut einer Umfrage, die Google beim Marktforschungsunternehmen Ipsos Media CT in Auftrag gab, sind 54 Prozent aller Amerikaner völlig offen, wenn sie die Suche für ihre Urlaubsplanung beginnen. In Europa sind die Werte bei Privatreisenden sicherlich nicht groß unterschiedlich.

Mehr zum Thema

Flugzeug über Mailand: Icao und Google wollen belastbarere CO<sub>2</sub>-Berechnungen.

Warum CO2-Rechner so unterschiedliche Resultate liefern

Fensterplatz: Neue Routen werden auch mit Daten von neuem Google-Dienst Demand Explorer geplant.

Google hilft Lufthansa und Co. beim Neustart

Flieger von Air Asia: Der Billigflieger aus Malaysia will nicht nur in der Luft wachsen.

Air Asia wird zum Lifestyle-Konzern

Jets von Lufthansa: Welcher ist wann und wo verfügbar?

Künstliche Intelligenz hilft im Kampf gegen Verspätungen

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin