Der Flughafen Tromsø.

Der Flughafen Tromsø.

aeroTELEGRAPH/Martin Metzenbauer

Tromsö

Ein Polar-Airport auf Wachstumskurs

Die raue Landschaft Nord-Norwegens und die Nordlichter ziehen immer mehr Reisende an. Der Flughafen Tromsø baut deshalb aus.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Einmal die Nordlichter flackern sehen - das steht bei vielen Menschen auf der Offene-Punkte-Liste. Der Nordwesten Norwegens bietet sich an, um den Punkt abzuhaken. Denn er liegt im Zentrum des ovalförmigen Gebietes rund um den magnetischen Nordpol.

Wichtigste erste Anlaufstelle ist oftmals Tromsø, die größte Stadt der Region. Am schnellsten und bequemsten gelingt die Anreise mit dem Flugzeug - dank des Flughafens mit dem Kürzel TOS. Und immer mehr direkten Verbindungen aus ganz Europa.

Wichtiger Airport für innernorwegische Ziele

Tromsø ist zuerst einmal aber vor allem ein wichtiger Airport für innernorwegische Ziele. Aufgrund des schlecht ausgebauten (bis nicht vorhandenen) Bahnsystems und der gerade im Winter unwirtlichen Fahrbedingungen auf den Straßen ist man nördlich des Polarkreises stark auf das Flugzeug angewiesen.

Die Verbindung in die Hauptstadt Oslo ist dabei die wichtigste: Auf dieser Strecke sind SAS, Norwegian und Widerøe unterwegs. Ein einst geplanter Einstieg von Wizz Air auf der norwegischen Binnen-Rennstrecke wurde vereitelt. Daneben steuert Widerøe mit ihren Dash 8 Ziele Orte wie Alta, Bodø, Hammerfest oder Stavanger an.

Polar-Express aus ganz Europa

Aber es sind nicht nur Inlandsziele, die in Tromsø auf dem Flugplan stehen hat. Auch immer mehr Destinationen im Ausland finden sich dort. Und nach den Dämpfern wegen Covid-19 werden 2022 wieder Passagierzahlen erwartet, die nahe an jenen vor der Pandemie liegen. Nach 2,2 Millionen Fluggästen im Jahr 2019, 1,2 und 1,4 Millionen in den beiden Corona-Jahren erwartet man im laufenden Jahr wieder etwa zwei Millionen Reisende.

Die steigenden Zahlen werden auch durch reaktivierte und neu aufgenommene Strecken im internationalen Verkehr erreicht. So hat etwa Austrian Airlines Tromsø von Wien aus ins Netz genommen. Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass die an sich als Winterziel geplante Destination auch im Sommerflugplan angesteuert wird.

Neues Inlandsterminal

Aus dem Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es im Winter neben der AUA-Verbindung auch Flüge aus Zürich (Edelweiss), Düsseldorf (Eurowings), Frankfurt und München (jeweils Lufthansa). Aus dem Rest Europas starten Air France ab Paris, Finnair ab Helsinki, Norwegian ab London-Gatwick und Las Palmas, SAS ab Kopenhagen und Stockholm sowie Wizz Air ab Danzig und London-Luton nach Tromsø ab.

Um der steigenden Beliebtheit gerecht zu werden, sind am Flughafen Tromsø aktuell zwei große Bauprojekte am Laufen: Zum einen wurde das alte Inlandsterminal im Süden des Flughafens abgerissen und durch ein neues Abfertigungsgebäude ersetzt. Dieses wird voraussichtlich im Januar 2023 fertig werden, über drei Fluggastbrücken verfügen und vorerst ausschließlich für Inlandsflüge genützt.

Künftig sechs statt drei Fluggastbrücken

Das zweite Projekt stellt eine Umgestaltung des internationalen Terminals mit seinen ebenfalls drei Fluggastbrücken, das 1997 eröffnet wurde, dar. Diese soll bis Ende des neuen Jahres abgeschlossen werden. Bis dahin werden internationale Reisende über ein temporäres Terminal C abgefertigt, das über eine Sicherheitskontrolle, zwei Gates, eine Bar, zwei Duty-Free-Shops, eine Grenzkontrolle sowie über eine Ankunftshalle mit Gepäckausgabe und Zollstelle verfügt. Zwischen dem bestehenden Abfertigungsgebäude und dem Terminal C verkehrt ein Shuttlebus.

Wenn alles nach Plan geht, soll das temporäre Gebäude am 28. Dezember 2023 geschlossen und sämtlich Flüge (Inland und international) über das renovierte und das neu erbaute Terminal geführt werden. Den zusätzlichen Platz wird man auch gut brauchen können, wenn die Fluggastzahlen weiter ansteigen: Im Jahr 2023 rechnet Tromsø bereits wieder mit 2,3 Millionen Reisenden.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen von Tromsø und den Ausbauprojekten.

Mehr zum Thema

ticker-sas-skandinavian-airlines

SAS vergibt Airbus A350-Wartung an Lufthansa Technik Malta

ticker-sas-skandinavian-airlines

SAS verbindet neu Wien mit Kopenhagen

ticker-sas-skandinavian-airlines

Nicht mehr nur skandinavisch: SAS serviert internationaleres Essen

ticker-sas-skandinavian-airlines

SAS führt Business Class auf innereuropäischen Strecken wieder ein

Video

Die gekippte Boeing 737 von Getjet in Haugesund: Fehler beim Entladen.
Ungewöhnlicher Zwischenfall in Norwegen: Beim Entladen und Aussteigen in Haugesund kippte eine Boeing 737 von Getjet Airlines auf ihr Heck. Sie stand für Wizz Air im Einsatz.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Uzbekistan Airways (Usbekistan)
Im Februar kündigte die nationale Fluglinie Usbekistans an, für Flüge nach Westeuropa nicht mehr den russischen Luftraum zu nutzen. Keine drei Monate später ist bei Uzbekistan Airways alles wieder beim Alten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
skiathos jet blast
Eine Touristin aus Deutschland unterschätzte die Kraft der Triebwerke. Sie wurde am Flughafen Skiathos von der Wucht eines startenden Fliegers zu Boden geworfen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin