VFW 614: Die Bremer Firma VFW-Fokker baute in den 1970er-Jahren den Kurzstreckenjet VFW 614 mit 44 Plätzen. Neben drei Prototypen und 13 Maschinen für Fluglinien gingen auch drei Jets an die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung. Doch staatliche Gelder flossen zunehmend ins Airbus-Programm, so dass die Serienproduktion mit dem Jahr 1977 endete.

VFW 614: Die Bremer Firma VFW-Fokker baute in den 1970er-Jahren den Kurzstreckenjet VFW 614 mit 44 Plätzen. Neben drei Prototypen und 13 Maschinen für Fluglinien gingen auch drei Jets an die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung. Doch staatliche Gelder flossen zunehmend ins Airbus-Programm, so dass die Serienproduktion mit dem Jahr 1977 endete.

wiltshirespotter/Flickr/ <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/" target="_blank">CC</a>

Wie A380

Auch diese Flugzeuge waren kommerziell ein Reinfall

Ein ganz besonderes Flugzeug, aber wirtschaftlich ein Misserfolg - das trifft nicht nur auf den Airbus A380 zu. Ein Blick auf andere kommerzielle Flops der Luftfahrtgeschichte.

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Airbus brachte es eine Menge Prestige ein, den größten Passagierflieger der Welt zu bauen, und viele Passagiere lieben den A380. So gesehen ist der Superjumbo kein Flopp. Doch kommerziell ist der A380 für den Hersteller ein Reinfall. Airbus hatte gehofft, mehr als 600 Exemplare zu verkaufen, doch nun sieht es danach aus, als werden es maximal 254. Trotz weltweit steigender Passagierzahlen gibt es kaum noch Nachfrage nach vierstrahligen, vergleichsweise spritdurstigen, schwer zu füllenden Riesenfliegern. Daher wird Airbus 2021 den letzten A380 ausliefern. Die Entwicklungskosten, die wohl irgendwo zwischen 15 und 25 Milliarden Euro liegen, kann der europäische Flugzeugbauer damit nicht wieder reinholen.

Natürlich ist es nicht das erste Mal, das Flugzeughersteller den Markt falsch einschätzen oder andere Umstände dafür sorgen, dass ein Flugzeug trotz hoher Investitionen und vieler Mühen ein Ladenhüter bleibt. Manchmal wird ein Projekt gestoppt, noch bevor der erste Flieger fertiggestellt ist. So wurde etwa das US-Überschallflugzeug Boeing 2707 nie gebaut, obwohl schon Hunderte Millionen Dollar in das Projekt geflossen waren und es so hohe Priorität hatte, dass es den Bau der Boeing 747 Ende der 1960er-Jahre ins Wanken brachte.

Baade 152 und Airbus A318

Das erste deutsche Passagierflugzeug mit Strahltriebwerk schaffte es immerhin in die Luft. Die in der DDR gebaute Baade 152 hob trotzdem nie für eine Fluggesellschaft ab, da das Programm 1961 eingestellt wurde. «Durch den Absturz des ersten Prototypen hinkten wir den Flugzeugprogrammen aus dem Ausland bereits zu sehr hinterher», erklärte der damalige Testpilot Gerhard Güttel rückblickend bei einer Veranstaltung im Jahr 2018.

Ebenfalls gibt es kommerziell erfolglose Flugzeugmodelle, die aber zu einer Flugzeugfamilie gehören oder eine Weiterentwicklung eines erfolgreichen Fliegers darstellen. Solche Flopps können die Hersteller wesentlich besser verkraften als eigenständige Neuentwicklungen, die am Markt nicht ankommen. So lieferte Airbus etwa nur 80 A318 aus. Allerdings handelt es sich dabei um das kleinste Mitglied der sehr erfolgreichen A320-Familie. Auch die dritte Generation der Boeing 747, die 747-8, verkaufte sich bisher nur 130 Mal. Doch die 747 im Ganzen ist eine 50-jährige Erfolgsgeschichte.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Flugzeugmodelle, die es wie der A380 in den Linienbetrieb schafften, denen aber dennoch der kommerzielle Erfolg verwehrt blieb.

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