Passagier am Flughafen: Reisende zahlen drauf, wenn es bequemer wird.
Zusatzeinnahmen

Wofür Passagiere zu zahlen bereit sind

Fluggäste in aller Welt sind bereit, mehr Geld für Extras beim Fliegen auszugeben. Eine Studie zum Thema zeigt auch regionale Vorlieben. Und die sind teils überraschend.

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Wie viel Geld sind Fluggäste bereit für Zusatzleistungen zu zahlen, etwa bei den Sitzen, dem Gepäck oder dem Essen? Dieser Frage ist der Technologie-Dienstleister Sabre Corporation nachgegangen und hat online 1500 Menschen aus 20 Ländern befragt, die in den vergangenen zwei Jahren geflogen sind.

Das Ergebnis: 80 Prozent der Befragten hätten auf ihrer letzten Reise für Zusatzleistungen gezahlt. In Durchschnitt waren sie bereit, 62 Dollar hinzublättern, schreibt Sabre zu der Untersuchung. «Danach gefragt, ob sie mehr zahlen würden, um ihren Trip persönlicher zu gestalten, war die Antwort Ja - bis zu 99 Dollar, wenn es das Reiseerlebnis verbessert», schreibt das Unternehmen. Ob es auch Befragte gab, die überhaupt nicht bereit wären, mehr zu zahlen – und wenn ja, wie viele –, bleibt an dieser Stelle allerdings unerwähnt.

Europa - die kleine Variante

In jedem Fall schlüsselt Sabre seine Ergebnisse auch nach Regionen auf. Demnach geben Reisende aus Afrika zurzeit am meisten für Zusatzleistungen aus, nämlich 95 Dollar, und wären sogar bereit, bis zu 144 Dollar zu zahlen. Im asiatisch-pazifischen Raum stehen 63 aktuelle Dollar auf der einen Seite und 76 mögliche Dollar auf der anderen. Im Nahen Osten sind es 58 und 91 Dollar, in Europa 55 und 82 Dollar, in Lateinamerika 55 und 114 Dollar und in Nordamerika 44 und 88 Dollar.

Erwähnt sei dabei die Definition der Regionen: Europa besteht aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien; Lateinamerika aus Brasilien, Mexiko und Argentinien; Afrika aus Ägypten, Südafrika und Nigeria; der Nahe Osten aus der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel; der asiatisch-pazifische Raum aus China, Indien, Indonesien und Südkorea. Nordamerika ist mit den Vereinigten Staaten und Kanada auch nicht vollständig – Mexiko fehlt.

Lateinamerikaner wollen Wifi

Diese Mängel im Hinterkopf zeigt die Sabre-Studie: Nordamerikaner und Europäer würden ihr Geld am ehesten für komfortablere Sitze und mehr Beinfreiheit ausgeben. Lateinamerikanern ist Wifi an Bord wichtiger, im asiatisch-pazifischen Raum fällt die Wahl auf Extra-Gepäck. In Afrika und dem Mittleren Osten lockern Essen und Getränke sowie schnellere Sicherheitschecks die Geldbörsen. Ingesamt, also über die Regionen hinweg, lagen Klassen-Upgrades, Essen und Getränke sowie komfortablere Sitze mit mehr Beinfreiheit mit je 11 Prozent an der Spitze dessen, wofür die Passagiere zahlen würden.

Sabres zuständiger Manager für Europa, den Nahen Osten und Afrika, Dino Gelmetti, spricht denn auch von «bedeutenden Einnahmemöglichkeiten für Fluggesellschaften», von ungenutzten Daten und der Chance, den Fluggästen mithilfe der neuesten Technologie zur richtigen Zeit die richtigen Produkte anbieten zu können. So könnten die Airlines die Loyalität der Kunden steigern und «dringend benötigte Einnahmen generieren». Ein Schelm, wer denkt, der Mann, dessen Firma «Lösungen in den Bereichen Software, Datenanalyse, Mobile und Vertrieb» anbietet, wolle mit der Studie etwas verkaufen. Spannend ist sie dennoch allemal.

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