ATR 72-500 von Canaryfly: Die kanarische Fluglinie betreibt den Turboprop bisher nur als Passagierflieger.
Canaryfly

Kleine Kanaren-Airline holt sich ATR-Frachter

Canaryfly betreibt bislang sechs Regionalflieger vom Typ ATR 72-500. Die Fluglinie aus den Kanaren besorgt sich den Turboprop erstmals auch als Frachtflieger.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Sechs Regionalflugzeuge vom Typ ATR 72-500 setzt Canaryfly bisher ein. Die Turboprops sind auf den ersten Blick eine Mischung aus Passagier- und Frachtflieger: Neben der Tür für die Passagiere ist auch eine größere Tür für Luftfracht - der dahinter liegende Frachtraum erstreckt sich jedoch nicht über den gesamten Rumpf, sondern hat zwischen Cockpit und Kabine nur Platz für übliches Passagier-Gepäck.

In der Flotte der Fluglinie aus den Kanaren wird sich bald jedoch auch ein richtiges Frachtflugzeug befinden. Unklarheiten gibt es bislang über den genauen Flugzeugtyp. Nach Berichten lokaler Medien wird Canaryfly Mitte Dezember einen Frachter von ATR einflotten.

Ab Werk oder Umbau?

Angaben in Medienberichten über eine Frachtkapazität über neun Tonnen deuten dabei auf eine ATR 72-600 F hin, die laut dem Hersteller genau dieses Gewicht laden kann. Der französisch-italienische Flugzeughersteller schickte den Typ erst im September auf den Jungfernflug. Es ist der erste Frachter von ATR, der ab Werk als ausschließlicher Cargoflieger gebaut wird

Erste Auslieferungen sind noch dieses Jahr an den Erstkunden Fedex vorgesehen. Anfang Dezember erhielt ATR eine Zulassung der Europäischen Luftfahrtbehörde EASA, womit der Typ automatisch auch in Amerika zugelassen wird. Anfragen an Canaryfly und ATR blieben bislang unbeantwortet.

Canaryfly sucht in der Krise Alternativen

Denkbar ist auch die Einflottung eines ATR-Frachters, der von einem Passagierflieger zum Frachter umgerüstet worden ist. Umgemodelte ATR72-500 können bislang etwa bis zu sieben Tonnen Fracht befördern.

Hintergrund ist die wachsende Nachfrage nach Luftfrachtkapazität zwischen den Kanarischen Inseln nach Europa und Afrika. Wegen eingebrochener Fluggastzahlen aufgrund der Covid-19-Pandemie sieht sich die 2008 gegründete Airline aber auch dazu gezwungen, neue Geschäftszweige zu finden.

Mehr zum Thema

ATR 72 von Chalair: Bald in Paderborn zuhause.

Green Airlines stationiert ATR 72 in Paderborn

Turboprop von ATR und Airbus-Wasserstoffflieger: Mutter und Tochter wollen emissionsfreie Antriebe zur Marktreife bringen.

Kommt Airbus' Wasserstoffflieger von ATR?

ATR 72-600F: Erstes Exemplar geht an Fedex.

ATR-Regionalfrachter hob erstmals ab

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Video

twin otter classic 300 g 05
De Havilland Canada arbeitet an der Zertifizierung der fünften Generation ihres Kultfliegers. Jetzt zeigt der Hersteller das erste Exemplar der Twin Otter Classic 300-G von innen und außen. Das Flugzeug ist für Zimex Aviation bestimmt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Bienenschwarm an der Frachttür: Der Flug konnte am 7. Juli erst eine Stunde später starten.
In Indien verzögerte ein Bienenschwarm den Abflug eines Airbus A320 Neo von Indigo. Erst nach einem Einsatz der Flughafenfeuerwehr konnte er starten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies