Franziskus bei einer seiner Reisen: Der verstorbene Papst war mit ITA Airways verbunden.

Franziskus bei einer seiner Reisen: Der verstorbene Papst war mit ITA Airways verbunden.

ITA Airways

Sheperd One

Wie reist eigentlich ein Papst?

Wer auch immer bald zum Papst gewählt wird - er wird viel reisen. Und das ist jedes Mal ein logistisches Meisterstück.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Der Vatikan sucht einen neuen Papst. Der Nachfolger von Franziskus wird keinen leichten Job antreten. Wer das Amt innehat, trägt nicht nur die spirituelle Verantwortung für mehr als eine Milliarde Gläubige, sondern ist zugleich globaler Staatsgastgeber, Zeremonienmeister – und vielreisender Diplomat im Dienste des Vatikanstaates.

Gerade Letzteres fordert Tribut: Auch komfortables Reisen kann die Belastungen durch Zeitverschiebungen, Klimawechsel und dichte Termine nicht ungeschehen machen. Für einen Mann im hohen Alter - und das waren viele der Päpste - ist der internationale Dienstmarathon kein Leichtes.

Hinflug eigentlich immer mit ITA Airways

Ein eigenes Flugzeug besitzt der Papst zwar nicht – aber immerhin ein eigenes Rufzeichen, das weltweit erkannt wird: Shepherd One. Der Begriff – zu Deutsch Hirte Eins spielt auf die Rolle des Papstes als Oberhirte der katholischen Kirche an und ist das offizielle Rufsignal jedes Flugzeugs, das ihn transportiert. Inspiriert wurde der Name von der berühmten Air Force One des Präsidenten der USA. In Italien hingegen spricht man pragmatisch einfach vom «volo papale», dem päpstlichen Flug.

Die Organisation dieser Flüge ist ein logistisches Meisterstück. Traditionell wird für den Hinflug meist eine Maschine von ITA Airways (früher natürlich Alitalia) eingesetzt. Auf dem Rückflug überlässt man den Ehrenplatz oft der jeweiligen Nationalairline des besuchten Landes. Das klingt nach höfischer Etikette, kann aber in der Praxis kompliziert werden.

Manchmal auch kompliziert

Als Papst Johannes Paul II. 1988 von Peru nach Paraguay reiste, nutzte er beispielsweise zunächst eine Douglas DC-8 der peruanischen Aero Perú. Für die Rückreise hätte er mit Líneas Aéreas Paraguayas fliegen sollen – doch deren einzige Langstreckenmaschine, eine betagte Boeing 707, hätte für den Heimflug einen Tankstopp in Dakar einlegen müssen. Also sprang kurzerhand wieder Alitalia ein und stellte eine Boeing 747 zur Verfügung, um dem Pontifex einen würdevollen Heimweg zu ermöglichen.

Heute bevorzugt der Vatikan auf Langstreckenflügen einen Airbus A330 Neo, der auch im regulären Liniendienst steht. Auf ihr wird bei der vorderen Tür jeweils das Wappen des Papstes angebracht. Wenn die Bedingungen es zuließen, schritt Franziskus immer wieder durch den Gang nach hinten, um Fragen der mitreisenden Journalisten zu beantworten.

Franziskus war ein Vielflieger

«Ihr seid die Flügel des Papstes, die es dem Nachfolger Petri ermöglichen, bis an die Enden der Erde zu fliegen und das Evangelium der Hoffnung und des Friedens zu verkünden», sagte Franziskus einmal zu den Angestellten von ITA Airways.

Franziskus hat 47 Reisen außerhalb Italiens unternommen und dabei mehr als 65 Staaten und Territorien besucht und mehr als 465.000 km zurückgelegt - ein wahrer Vielflieger also. Ein Papst auf Reisen – das ist weit mehr als ein Symbol. Es ist weltumspannende Präsenz. Und vielleicht auch ein Grund, warum die Last des Amtes zuletzt so groß wurde.

Mehr zum Thema

Papst Franziskus gibt sein Debüt bei ITA Airways

Papst Franziskus gibt sein Debüt bei ITA Airways

Heirat: Der erste Schritt ist am Flughafen möglich.

Die Hochzeit beginnt im Flughafen

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg