Superjet 100: Bald im Dienst für Royal Air Maroc.

Superjet: Gerüchte über Insolvenz

Der russische Hersteller Sukhoi weist Spekulationen über eine Pleite seines Superjet-Programms zurück. Im Gegenteil: Es laufe besser als geplant.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Vertrauen in Russlands Hoffnungsflieger ist auf dem Tiefpunkt angelangt. Nach dem Absturz eines Sukhoi Superjet 100 auf einem Demonstrationsflug im Mai 2012 in Indonesien füllte sich das Bestellungsbuch nur langsam – auch wenn die Ermittler Pilotenfehler als Absturzgrund angaben. Erstkunden des Flugzeugs, unter anderem die russische Staatsairline Aeroflot oder die ehemalige armenische Nationalairline Armavia, zeigten sich zudem mit dem Superjet unzufrieden. Für einen neuen Jet mache er überdurchschnittlich viele Probleme, die Wartungskosten seien hoch, der Betrieb nicht verlässlich genug, so die Vorwürfe. In der vergangenen Woche schien das Ende dann nah. Sukhoi stehe kurz davor, das Superjet-Programm in die Insolvenz zu schicken, berichteten russische Medien. Der unrentable Flieger mache zu viele Verluste. Das Unternehmen sitze auf vielen unbezahlten Rechnungen. Zwei Milliarden Dollar würden die Schulden betragen, so die Wirtschaftszeitung Kommersant. Wenn die nicht bis Ende Jahr bezahlt würden, sei es aus mit dem Superjet.

Doch nun verneinte Sukhoi die Gerüchte. Dass das Superjet-Programm zu rund 60 Prozent fremdfinanziert sei, habe man nie geheim gehalten, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Ein Bankrott stehe aber nicht zur Debatte. «Die finanzielle Situation des Unternehmens erlaubt es uns, alle unsere Rechnungen zu bezahlen.»

Bald schwarze Zahlen

Es laufe sogar so gut, dass man versuche, die Produktionsrate für den SSJ 100 hochzuschrauben. Im Jahr 2011 wurden fünf und 2012 zwölf Superjets gebaut. 2013 sollen es 26 sein, von denen bereits zehn fertig gestellt sind. 2014 dann will Sukhoi sogar 43 Superjets bauen. Schon dieses Jahr werden man auf betrieblicher Ebene schwarze Zahlen schreiben, so Sukhoi. Ab 2015 dann werde der Cashflow positiv sein. Und 2018 rechne man mit einem Umsatz von zwei Milliarden Dollar.

Doch alles scheint dann doch nicht so rosig zu sein. Man prüfe verschiedene Maßnahmen. So will Sukhoi etwa die Schulden des Superjet-Programms neu strukturieren. Zudem wird eine Kapitalerhöhung ins Auge gefasst, um die Liquidität zu verbessern, wie das Unternehmen schreibt.

Mehr zum Thema

Airbus A350 XWB im Flug

Wer sind die größten Betreiber dieser Flugzeugmodelle?

Saras-Prototyp über Jaipur: Die Regierung will neu Regionalflugzeuge mit ausländischer Hilfe bauen.

Indien will mit Embraer, UAC oder ATR eigene Flugzeuge bauen

Superjet 100: Bald mehr Reichweite.

Irkut verpasst dem Superjet mehr Reichweite

Sukhoi Superjet von Yakutia Airlines: Oft am Boden.

Yakutia muss Superjets für Ersatzteile ausschlachten

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg