Airbus A350 von Qatar Airways: Ein Jet dieses Typs sorgt für Streit.

Wegen A350-BeschichtungQatar Airways droht mit Airbus-Abnahmestopp

Die Airline aus Katar droht dem Flugzeugbauer, keine Jets mehr anzunehmen. Der Streit dreht sich um Kritik an der Qualitätskontrolle - und speziell um einen Airbus A350.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Akbar Al Baker ist kein zurückhaltender Manager. Der Mann an der Spitze von Qatar Airways verpackt seine Kritik gerne in markige Worte. Er liebt auch die Provokation und spielt mit Andeutungen. Zuletzt bezeichnete er den Kauf des Airbus A380 als «größten Fehler» seiner Fluggesellschaft. Und das ist nur eines von vielen Beispielen.

Jetzt hat Al Baker gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg erneut verbal auf den Tisch gehauen. Er drohte damit, in diesem Jahr keine Flugzeuge mehr von Airbus anzunehmen. Grund sei eine «ernste» Meinungsverschiedenheit. «Ich kann Ihnen leider nicht sagen, was das Thema ist», so der Qatar-Airways-Chef. Mit seiner Drohung ging er dagegen noch weiter und erklärte, Airbus würde auch Stress riskieren «mit IAG, mit Latam und mit anderen Fluggesellschaften, an denen wir beteiligt sind».

Ging es um einen künftigen WM-Flieger?

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Branchenkreise, Qatar Airways und Airbus würden sich unter anderem um die Lackierung eines Airbus A350 streiten. Dies sei ein Fall aus einer Reihe von Unstimmigkeiten zwischen Hersteller und Airline in Sachen Qualitätskontrolle. Beide Parteien lehnten Stellungnahmen ab.

Der Bericht nennt keine Details zum A350 und zu den Schwierigkeiten. Allerdings gab es Anfang des Jahres einen Fall, der dazu passen würde und der bis heute nicht gelöst zu sein scheint. Damals sollte ein Airbus A350-900 von Qatar Airways im irischen Shannon eine Sonderlackierung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar erhalten.

Probleme mit der Oberflächenbeschichtung

Doch als das alte Farbkleid des Jets mit dem Kennzeichen A7-ALL abgetragen war, zeigte sich ein Problem. Auf Twitter gab es Spekulationen, es seien Risse im Rumpf gefunden worden. Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH erklärt ein Airbus-Sprecher damals, es handele sich lediglich um «einige Unregelmäßigkeiten in der Oberflächenbeschichtung».

Das Problem sei nur kosmetisch und nicht strukturell. «Es gibt keine Sicherheitsbedenken», betonte der Sprecher. Der A350 werde nun dennoch nach Toulouse geflogen, dort als reine Vorsichtsmaßnahme einer Inspektion unterzogen und dann neu lackiert.

A350-900 steht immer noch in Toulouse

Tatsächlich flog A7-ALL am 5. Januar 2021 von Shannon nach Toulouse. Wer allerdings vermutet, der A350-900 sei in den Wochen danach wieder nach Katar überstellt worden, irrt sich. Der Flieger hat Toulouse bis heute nicht wieder verlassen.

Mehr zum Thema

Airbus A350 von Qatar Airways: Ein Jet dieses Typs wird nun umlackiert.

A350 macht Umweg auf Weg zur WM-Lackierung

<strong>Qatar Airways:</strong> Kein anderer Airline-Chef hat den A380 so hart und stetig kritisiert wie Akbar Al Baker von Qatar Airways. Dennoch reaktivierte die Airline den Superjumbo nach einer Pandemie-Pause - <a href="https://www.aerotelegraph.com/in-neun-wochen-fliegt-qatar-airways-wieder-mit-airbus-a380">und verwies auf ihre aktuellen A350-Probleme</a>. Von diesen wird wohl auch die Zukunft des A380 bei der Fluglinie aus Katar abhängen. Aktuell sind acht der zehn A380 von von Qatar Airways aktiv.

Qatar Airways lässt fünf Airbus A380 für immer am Boden

Airbus-A320-Produktion in Hamburg: Steiler Anstieg der Produktion geplant.

Airbus bringt A320 aufs Vorkrisen-Niveau zurück

ticker-airbus-beluga

Airbus und Rolls-Royce sollen Milliarden-Aufträge aus Indien bekommen

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg