Eine der Boeing 777, hier noch in China geparkt: Ging später in den Iran.

Jets für Mahan AirMadagaskar deckt nach illegaler Boeing-777-Lieferung in den Iran Netzwerk auf

Fünf Boeing 777-200 gelangten über Madagaskar in den Iran - mit gefälschten Papieren. Jetzt sitzen mehr als 20 Verdächtige in Untersuchungshaft, darunter Luftfahrtbeamte und Manager. Auch die Politik ist offenbar in den Skandal verwickelt.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Fünf betagte Boeing 777-200 verschwanden aus der Wüste Australiens, tauchten kurzzeitig in China und Kambodscha auf und landeten schließlich im Iran. Dort verstärken sie inzwischen die Flotte von Mahan Air. Möglich gemacht wurde das Ganze durch eine dubiose Episode auf Madagaskar.

Die Maschinen trugen madagassische Kennzeichen, die zunächst nur provisorisch vergeben worden waren. Eigentlich sollten sie laut Antrag nach Kenia gehen, angeblich für eine neue Airline. Doch die Genehmigungen waren längst abgelaufen, als die Jets Mitte Juli in den Iran weiterflogen. Laut den Behörden der Insel wurden die Dokumente gefälscht.

Ermittlungen mit internationaler Hilfe

Mittlerweile hat die Affäre schwerwiegende Folgen: 22 Personen, darunter hochrangige Vertreter der Zivilluftfahrtbehörde sowie Manager von beteiligten Firmen sitzen in Madagaskar in Untersuchungshaft, wie der Sender Outre-mer La 1ère berichtet. Ihnen werden Korruption, Urkundenfälschung, Geldwäsche und Gefährdung der Staatssicherheit vorgeworfen. Neun weitere Verdächtige sind noch auf der Flucht.

Insgesamt 33 Personen und Firmen sollen in den Fall verwickelt sein. Die Anti-Korruptionsbehörde von Madagaskar hat Zeugen befragt und Dokumente geprüft – unterstützt wurde sie dabei auch vom US-amerikanischen FBI.

Politisches Beben in Antananarivo

Besonders brisant: Auch der frühere Verkehrsminister steht unter Beobachtung. Er wurde Ende Juli entlassen, Ermittlungen gegen ihn liegen nun beim Obersten Gerichtshof. Die Regierung selbst spricht von einer «großen Blamage» für das Land.

Während erste Verdächtige bereits dem Gericht vorgeführt wurden, bleibt vieles offen: Wer genau steckt hinter dem Netzwerk, das die Jets unter falschen Registrierungen auf die Reise schickte? Und wie konnte es überhaupt so weit kommen, dass eine Handvoll gefälschter Papiere für den Transfer von fünf Großraumflugzeugen in ein sanktioniertes Land reichte?

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack