C919: Kommt sie nach Europa?

C919: Kommt sie nach Europa?

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Chinesischer Passagierflieger

Comac hofft auf Zertifizierung der C919 in Europa im kommenden Jahr

Der chinesische Hersteller hofft darauf, dass der Boeing- und Airbus-Konkurrent schon 2025 in Europa zugelassen wird. Doch es gibt für Comac noch einige Hürden bei der C919 zu überwinden.

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Seit einem Jahr fliegt die C919 Passagiere - allerdings bislang nur in China. Der chinesische Passagierflieger wurde von Comac entwickelt, um das Duopol von Airbus und Boeing aufzumischen. Doch um das wirklich erfolgreich zu tun, braucht er erst die Zulassung der ausländischen Behörden. Und die lassen sich damit Zeit.

Doch in China ist man sich sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird. Gerade in Europa hofft man auf baldiges grünes Licht der Zulassungsbehörde Easa. «Wir freuen uns sehr auf die Zertifizierung im nächsten Jahr» zitiert die Zeitung South China Morning Post Gu Xin, Direktor des Zertifizierungszentrums der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde CAAC. Man arbeite sehr hart daran, dieses Ziel zu erreichen.

Früher als bekannt

Das ist ein Jahr früher als bislang bekannt war. Und auch am Datum 2026, das bislang aus China als Ziel genannt worden war, gab es Zweifel. Denn im März hatte der damalige Easa-Direktor Luc Tytgat gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt, dass die C919 «zu neu ist, als dass wir wissen könnten, wie einfach oder schwierig es sein wird», sie 2026 zuzulassen.

Sein Stellvertreter drückt das gegenüber derselben Zeitung schon etwas vorsichtiger aus. «Comac hofft immer noch auf eine Zertifizierung im Jahr 2025», so Jie Juwen. «Aber es gibt einige Diskrepanzen in den Standards und der Methodik zwischen CAAC und Easa».

Verschiedene Standards

In China gebe es zum Beispiel keine mit Europa vergleichbaren Vorschriften für unterkühlte Wassertröpfchen, die zu Vereisung führen oder für Vulkanasche. Auch im Bereich neuer Systeme, die menschliche Fehler erkennen und mildern gehen die Behörden in Europa und den USA unterschiedlich vor. Die CAAC sei aber gerade dabei, ihre Sicherheitsprotokolle zu verbessern, um der Easaher zu kommen.

Die Comac C919 ist 39 Meter lang und hat eine Spannweite von 35,8 Metern. Das Cockpit des Flugzeuges wurde bewusst dem Airbus A320 nachempfunden - so gibt es beispielsweise Sidesticks statt Steuerhorn (siehe Video). Laut dem Herstellerbrauchen Pilotinnen und Piloten nur drei Tage, um sich vom einen aufs andere Modell umzuschulen.

Schon 1000 Bestellungen

Die Comac C919 wird von zwei Leap-1C-Triebwerken des französisch-amerikanischen Herstellers CFM International angetrieben und kann bis zu 4075 Kilometer weit fliegen. Maximal fasst die C919 192 Sitze. Schon im Herbst 2023 hat das Modell die Schwelle von Bestellungen für 1000 Jets überschritten. Erstbetreiberin ist China Eastern.

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