Die Flottenplanung von Lufthansa Group eröffnet neue Optionen für die belgische Tochter: Neben dem Airbus A350 taucht bei Brussels Airlines auch die Boeing 787 als möglicher Ersatz für die heutigen A330 auf.
Aktuell fliegt Brussels Airlines ausschließlich mit Flugzeugen von Airbus. Neben Airbus A319, A320 und A320 Neo auf der Kurz- und Mittelstrecke fliegen elf Airbus A330-300 für die belgische Lufthansa-Tochter auf Langstrecken. Das Durchschnittsalter der Jets ist etwas über 17 Jahre.
Das ist nicht extrem alt, wie Brussels-Chefin Dorothea von Boxberg vergangenes Jahr im Interview mit aeroTELEGRAPH anmerkte. «Die können auch 25 Jahre fliegen», so die Managerin. Dennoch habe die Diskussion über die Nachfolge schon angefangen - wenngleich es auch keine Entscheidung gebe.
Die Präsentation, welche Lufthansa Group beim Kapitalmarkttag am Montag (29. September) zeigte, offenbart, welche Modelle zur Auswahl stehen. Und sie zeigt, dass Lufthansa nicht ausschließt, die belgische Tochter auch zu Boeing wechseln zu lassen. Ist etwa bei Discover der Einsatz von Dreamlinern laut der entsprechenden Folie ausgeschlossen, werden für das Jahr 2030 bei Brussels neben dem Airbus A330-300 sowohl die Boeing 787 als auch der Airbus A350 als mögliche modernere Flugzeuge aufgeführt.
Im Interview vergangenes Jahr war herauszuhören, was man sich in Brüssel gut vorstellen kann. «Auf größere Langstreckenflugzeuge zu wechseln, macht grundsätzlich auch Sinn für uns. Denn Afrika ist ein großer Wachstumsmarkt», sagte Chefin von Boxberg. Bereits früher hatte die Fluggesellschaft den A330 Neo ausgeschlossen - weil er zu laut für Brüssel ist.