Internet an BordSo gut ist das Wifi von Lufthansa

Schon bald will Lufthansa auf der kompletten Flotte Internet anbieten – und wirbt mit der hohen Qualität des Netzes. Zu Recht? aeroTELEGRAPH hat das Wifi getestet.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Lufthansa bietet ab kommender Woche auch auf Kurz- und Mittelstrecken Internet an Bord an. Fünf Flugzeuge sind zu Testzwecken bereits jetzt online. aeroTELEGRAPH konnte den neuen Service auf einem Flug von München nach Hamburg testen. Wie gut ist das Angebot wirklich, das «grenzenlose Freiheit über den Wolken» verspricht?

Die Wifi-Verbindung zum Lufthansa-Netz Flynet funktioniert tadellos. Auf dem Willkommens-Bildschirm erscheint eine Schaltfläche: Internet Access. Die Verbindung mit dem Netz dauert inklusive der Anmeldung bei der Deutschen Telekom etwa eine Minute. Dann folgt die Meldung: «You are online». In einem Airbus A319. Auf 10'000 Metern Höhe.

Texten, surfen, streamen

Der Aufruf unserer eigenen Webseite dauert mit einem handelsüblichen iPad einige Sekunden. Mit dem Hintergedanken, dass man in einem Flugzeug sitzt, stört diese Ladezeit nicht. Auch Videos auf Youtube laden überraschend schnell. Der neue Musikclip von Ed Sheeran läuft ruckelfrei und buffert ohne Probleme. Die Serien- und Filmeplattform Netflix des Kollegen nebenan funktioniert ebenfalls einwandfrei. Beim Versenden von Whatsapp-Nachrichten und E-Mails spürt man keinen Unterschied zur Verbindung am Boden.

Drei Speedtests während des Flugs zeigen im Durchschnitt einen Downloadwert von 10 Megabits pro Sekunde und einen Uploadwert von 2 Megabits pro Sekunde. Das ist richtig Breitband. Aber: Dabei gilt es zu beachten, dass auf dem Testflug nur 11 von gut 120 Passagieren das Internet nutzten. Mit mehr Nutzern pro Flug könnten diese Werte sinken.

Fixpreise pro Flug

Da eine Abrechnung nach verbrauchten Megabytes für den Passagier schwierig einzuschätzen ist, hat sich Lufthansa für Fixpreise entschieden. Für das Messaging-Paket (Whatsapp, iMessage, E-Mails) fallen 3 Euro pro Flug an. Beim Tarif mit Internet-Surf-Möglichkeit sind es 7 Euro. Für 12 Euro ist es möglich Streaming-Dienste wie Netflix zu nutzen.

Insgesamt sollen bei Lufthansa bis nächste Woche 20 Flugzeuge der A320-Familie mit Internet ausgerüstet sein. Bis voraussichtlich Mitte 2018 ist dann die gesamte A320-Flotte online.  Bei Austrian Airlines sollen es sogar alle 31 Flugzeuge aus der Europaflotte sein. Passagiere der Swiss müssen sich für Internet auf Kurzstrecken noch bis 2018 gedulden.

Neues Satellitennetzwerk

Die Lufthansa setzt für ihr Breitband-Internet auf der Kurzstrecke auf die Firma Inmarsat. Diese betreibt mittlerweile ein Netzwerk von drei Satelliten, welche ausschließlich für die weltweite Internetversorgung von Flugzeugen zuständig sind. Dies ist ein Novum. Außerdem soll eine neue Übertragungsfrequenz Ka Band für eine störungsfreie Verbindung zwischen Satellit und Flugzeug sorgen.

Im aeroTELEGRAPH-Test ist dies gelungen. Sehen Sie Details im oben stehenden Video.

Das Flugticket für diesen Test wurde von Inmarsat zur Verfügung gestellt. Die Tester von aeroTELEGRAPH hatten bei ihrem Urteil trotzdem freie Hand. Das Unternehmen nahm weder Einfluss auf den Inhalt des Artikels noch stellte sie irgendwelche Bedingungen. Das würde dem Verhaltenskodex von aeroTELEGRAPH widersprechen.

Mehr zum Thema

Nachricht vom Himmel: Das ist bei Lufthansa und Co. auch auf kürzeren Strecken künftig möglich.

Für drei Euro Nachrichten aus dem Flugzeug versenden

ticker-lufthansa

Softwaretests für Lufthansa künftig auch aus Ruanda

lufthansa technik digital fleet solutions 01

Lufthansa und Deutsche Bahn wollen Wartung zusammen automatisieren

ticker-lufthansa

An immer mehr Flugzeugpositionen: Lufthansa und Fraport wollen Abfertigung per KI verbessern

Video

klm embraer e195 klm solarpark
Ein Solarpark in der Nähe des Amsterdamer Flughafens brachte schon im Frühjahr den Betrieb durcheinander. Nun warnt der Chef von Schiphol, dass ab Ende August die blendenden Paneele sogar zwei Pisten unbrauchbar machen könnten.
Timo Nowack
Timo Nowack
rolls royce boeing 747 200 n787rr
Schon 2019 stand der Triebwerksbauer kurz davor, seinen fliegenden Prüfstand auszumustern. Doch dann überlegt Rolls-Royce es sich anders. Nun wandert die 45 Jahre alte Boeing 747-200 definitiv auf den Flugzeugfriedhof.
american airlines airbus a321 xlr n300ny
Nicht nur Lufthansa muss aufgrund von Schwierigkeiten mit den Sitzen auf fertige, farbrikneue Flugzeuge warten. American Airlines geht es nun mit dem ersten Airbus A321 XLR auch so.
Timo Nowack
Timo Nowack