Flug DE1226 in Düsseldorf: Eigentlich fliegt Condor von hier nicht nach Frankfurt, wegen dem Streik tat es der Ferienflieger - so mit diesem A321.
Sicherheitspersonal

So umgeht Condor den Streik an deutschen Flughäfen

Ein Streik an den Sicherheitskontrollen sorgt an vier deutschen Flughäfen für Chaos, so auch in Frankfurt. Condor hat sich eine ungewöhnliche Lösung einfallen lassen, um dennoch so viele Reisende wie möglich an ihre Ziele zu bringen.

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Es ist ein ganz normaler Dienstag in Deutschland. An vier Flughäfen im Lande ist jedoch nichts von Normalität zu spüren. Die Angestellten der Sicherheitskontrollen in Frankfurt, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden haben ihre Arbeit niedergelegt und sorgen so für Chaos, Hunderte Flüge fallen aus. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kämpft mit dem Streik für höhere Löhne.

Der Arbeitskampf stellt Fluggesellschaften vor logistische Herausforderungen. Zum Beispiel Condor. Denn in Frankfurt gelangen keine Fluggäste durch die Sicherheitskontrollen. Von dort aus starten aber die Langstreckenflüge des Ferienfliegers.

Transit weiterhin möglich

Ein Umsteigen ist in Frankfurt trotz Streik auch am Dienstag (15. März) möglich, sofern man einen Zubringerflug hat. Wer etwa von Berlin via Frankfurt in die USA fliegt, kann dies auch am Streiktag tun. Das nutzt Condor aus.

Eigentlich fliegt der Urlaubsflieger nicht innerdeutsch. Am Dienstag tat er jedoch genau das. Statt in Frankfurt checkten viele Fluggäste in Düsseldorf ein und gingen dort durch die Sicherheitskontrolle. Einer von drei Sonderflügen von Condor brachte sie nach Frankfurt, wo sie auf das Condor-Langstreckennetz umsteigen konnten.

In Düsseldorf durch die Kontrolle, in Frankfurt abfliegen

«Wir haben am Dienstagvormittag mit drei Flügen insgesamt 550 Gäste von Düsseldorf nach Frankfurt gebracht, die so trotz des Streiks alle in den Urlaub fliegen konnten», so eine Condor-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Man habe dafür am Vortag alle Kundinnen und Kunden der drei Flüge von Frankfurt nach Cancun, Punta Cana und Varadero angerufen und ihnen Zugtickets nach Düsseldorf angeboten. So fuhren auch Fluggäste aus Frankfurt nach Düsseldorf, um zurück nach Frankfurt zu fliegen.

Für manche Reisende war die Abreise in Düsseldorf sogar ein Vorteil. Wenn sie aus dem Raum Düsseldorf kommen, hätten sie sonst erst selber mit dem Zug nach Frankfurt fahren müssen, um dort in den Langstreckenflug zu steigen.

Per Bahn nach Düsseldorf, per Flugzeug nach Frankfurt

Auf der Kurz- und Mittelstrecke musste Condor anders vorgehen. Als am Montag (14. März) in Düsseldorf gestreikt wurde, verlegte der Ferienflieger einen Palma-Flug ab der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens nach Frankfurt und brachte die Reisenden mit Bussen dorthin. Am Dienstag (15. März) verlegte die Airline einen Lanzarote-Flug von Frankfurt nach Düsseldorf und setzte ebenfalls Busse ein.

Teil B des Düsseldorfer Flughafens war am Dienstag bemerkbar voller als üblich. Aber nicht nur Condor vergrößerte dort den Betrieb, um den Streik in Frankfurt abzufedern. Eine Reihe anderer Fluggesellschaften erhöhten ebenfalls ihre Kapazitäten in Düsseldorf - auch, weil an dem Flughafen am Vortag gestreikt worden war und nun einiges nachgeholt werden musste.

Auch andere Airlines leiten über Düsseldorf

So setzte zum Beispiel Air France für den Vormittagsflug statt einer Embraer E170 einen mehr als doppelt so großen Airbus A320 ein. An Bord befanden sich unter anderem Passagiere, die entweder am Montag nicht fliegen konnten, oder die von Frankfurt nach Düsseldorf umgeplant wurden.

Mitarbeit: Timo Nowack.

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