Masterplan 2045: Alle geplanten Veränderungen auf einen Blick.

Masterplan 2045: Alle geplanten Veränderungen auf einen Blick.

Flughafen Düsseldorf

Masterplan 2045

So sieht der Flughafen Düsseldorf in zwanzig Jahren aus

Der Flughafen der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen verändert sein Gesicht. Mit dem Masterplan 2045 gehen in Düsseldorf ein Ausbau des Terminals, eine Neuordnung der Sicherheitskontrollen, mehr Läden und vieles mehr einher. Die Übersicht.

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Der Flughafen Düsseldorf hat das Jahr mit einem Erfolg abgeschlossen: Kurz vor dem Jahreswechsel meldete er, erstmals seit der Corona-Pandemie die Marke von 20 Millionen Passagieren geknackt zu haben. Das sei «ein herausragendes Ergebnis und unterstreicht die Stärke unseres Flughafens als verlässlicher und zukunftsorientierter Verkehrsknotenpunkt», erklärte Flughafenchef Lars Redeligx.

Wie der Düsseldorfer Flughafen seine Rolle als zukunftsorientierter Verkehrsknotenpunkt ausbauen will, zeigt der Masterplan 2045, über den zuerst die Zeitung Rheinische Post berichtete. Das ehrgeizige Ziel: Der Flughafen will zum führenden Airport seiner Größe in Europa aufsteigen. Dafür sind umfassende Umbauten und Neubauten geplant.

Terminal wird vergrößert

Die bedeutendste Neuerung ist die Erweiterung des Terminals, auf dem Gelände des heutigen Parkplatzes P12 im Südwesten des Geländes. Hier entstehen 11.600 zusätzliche Quadratmeter, verteilt auf zwei Geschosse, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, teilt der Flughafen Düsseldorf gegenüber aeroTELEGRAPH mit.

Geplant sind unter anderem drei neue Gepäckausgabebänder, ein optimierter Bereich für Lost & Found sowie erweiterte Kapazitäten für die Einreisekontrolle mit zwölf Schaltern und sechs Easy-Pass-Spuren. Die Erweiterung ist auch für den landseitigen Bereich wichtig, denn hier wird die Verbindung zur U81 und zur Airport-City entstehen. Zusätzlich wird am Flughafen der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen das Angebot an Läden ausgebaut. Der bestehende Supermarkt wird an einen neuen Standort verlegt und deutlich vergrößert.

Marktplatz wird zentraler Bereich im Terminal

Das Terminal wird aber noch an einer weiteren Stelle vergrößert. Geplant sind zwei schmale, langgezogene Anbauten auf der Vorfeldseite. Diese werden sowohl zwischen den Flugsteigen A und B als auch zwischen den Flugsteigen B und C realisiert. Insgesamt entstehen so rund 6000 zusätzliche Quadratmeter neue Terminalfläche, die sich über drei Stockwerke erstrecken. Dadurch soll ein großzügiges, offenes und helles Raumgefühl entstehen.

Zusammen mit einer Bestandsfläche von 9000 Quadratmetern sollen auf 15.000 Quadratmetern die neuen Airport-Arkaden, die aus dem landseitigen Bereich in den Sicherheitsbereich verlegt werden, entstehen. Zentrales Element ist der neue geschaffene Marktplatz, der Gastronomie- und Verkaufsflächen bündelt und die Verbindung zum neuen, zentralen Duty-Free Shop und den Flugsteigen darstellt, heißt es vom Flughafen.

Neuaufteilung der Sicherheitskontrollbereiche

Gleichzeitig plant der Flughafen Düsseldorf auf der Landseite deutliche Verbesserungen der Prozesse im Terminal. Im verkleinerten Check-in-Bereich will der Airport deutlich mehr Self-Service Automaten aufstellen, damit die Passagiere selbstständig ihre Gepäcketiketten ausdrucken und das Gepäck abgeben können. Große Veränderungen gibt es auch bei den Sicherheitskontrollbereichen. Zum einen ragen diese künftig mehr in die Terminalhalle und zum anderen wird der Sicherheitskontrollbereich B entfallen.

Dafür stattet der Airport die Bereiche A und C mit moderner CT-Technik aus, damit zukünftig das zeitaufwändige Herausnehmen von Flüssigkeiten und elektronischen Geräten entfallen kann. An den Gates werden moderne sogenannte Quick Boarding Gates installiert, bei denen die Passagiere selbstständig ihre Bordkarte auflegen, um ins Flugzeug zu gelangen. Gleichzeitig soll auch biometrische Technik genutzt werden, damit Passagiere künftig  ohne das Vorzeigen von Dokumenten den Boarding-Prozess durchlaufen können.

Lounges am Flughafen Düsseldorf werden mordernisiert

Geplant ist außerdem, die Besucherterrasse des Flughafens Düsseldorf mit einem neuen Konzept und neuen Partnern wieder zu einem echten Besuchermagneten zu machen. Auch die Lounges werden einer Modernisierung unterzogen: Die Hugo-Junkers-Lounge erhält eine großzügige, 125 Quadratmeter große Außenterrasse, während die Open Sky Lounge modernisiert wird. Diese soll künftig den Bedürfnissen sowohl von Geschäftsreisenden als auch von Freizeitpassagieren gerecht werden.

Der Masterplan geht aber über Anpassungen am Terminal hinaus. Das Parkhaus 2, das sich quer vor dem Zentralgebäude befindet, soll abgerissen werden. An seiner Stelle sind Kurzparkzonen vorgesehen, außerdem sollen dort Busse halten. Zusätzliche Grünanlagen sollen den Platz aufwerten, schreibt die Rheinische Post.

Mehr Parkplätze, Vertiport und neue Bodeninfrastruktur

Neue Parkhäuser sollen etwas weiter vom Terminal entfernt entstehen. Ziel ist es, die Parkplatzkapazität bis 2045 von derzeit 20.000 auf 30.000 Stellplätze zu erhöhen. Zudem plant der Flughafen Düsseldorf, auf einem der neu entstehenden Parkhäuser einen Vertiport einzurichten, um auch für zukünftige Entwicklungen in der Mobilität gerüstet zu sein. Solaranlagen sollen auf Gebäuden sowie nordwestlich der nördlichen Piste entstehen.

Nicht nur für die Reisenden, sondern auch für die Mitarbeitenden des Flughafens sind zahlreiche Veränderungen in der Infrastruktur geplant. So entstehen eine Vielzahl neuer Gebäude, darunter eine moderne Feuerwache, zusätzliche Hallen für die Gepäcksortierung sowie zahlreiche neue Flugzeugpositionen. Darüber hinaus werden neue Tanklager errichtet und zahlreiche Flächen für Photovoltaikanlagen geschaffen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die Illustrationen vom Flughafen Düsseldorf 2045. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

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