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Changi Airport

Singapur bittet verspätete Airlines zur Kasse

Wer zu spät kommt, den bestraft der Flughafen - und wer zu früh kommt auch. Singapur Changi will bei der Ankunft der Flüge künftig genau auf die Uhr schauen.

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Singapur erhöht den Druck auf Fluggesellschaften: Sie riskieren künftig Strafen von bis zu 100.000 Singapur Dollar oder umgerechnet 61.000 Euro und den Verlust von Slots, wenn sie am Flughafen Changi zu spät kommen. Das berichtet die Zeitung The Strait Times unter Verweis auf einen Gesetzentwurf. Sie zitiert daraus, es gehe nur um Fluggesellschaften, welche die Regeln «wiederholt oder absichtlich» missachteten. Gleiches soll laut dem Blatt für Fluglinien gelten, die regelmäßig zu früh kommen und so den Zeitplan durcheinander bringen.

Ziel ist es laut dem Entwurf, eine «optimale Nutzung der Flughafenkapazität zu ermöglichen». Der Flughafen Changi verzeichnete im vergangenen Jahr mehr als 370.000 Starts und Landungen und damit 3,5 Prozent mehr als 2016. Um einem weiteren Anstieg gerecht zu werden, wird eine dritte Piste gebaut. Allerdings sollen erst Anfang der 2020er-Jahre alle drei Start- und Landebahnen in Betrieb sein.

Kritik von Gewerkschaft

Der Singapur-Chef der Fluglinie Air Asia, Logan Velaitham, sagte gegenüber der Zeitung, als Billigflieger mit einem schlanken Geschäftsmodell unterstütze man ein System mit pünktlichen Starts und Landungen sowie schnellen Turnarounds. «Aber wenn man zwischen Flughäfen fliegt, die nicht gleich effizient sind, kommt es zu Verspätungen.» Die andere Herausforderung in der Region sei, dass es viele Lufträume gebe, die unter der Kontrolle verschiedener Parteien stünden. «Wir hoffen, dass solche Faktoren berücksichtigt werden.»

Auch der Vizepräsident der Gewerkschaft Air Line Pilots Association Singapore äußerte sich kritisch. Die Behörden seien sich der vielen Gründe für Verspätungen womöglich nicht bewusst, die oft außerhalb der Kontrolle von Piloten und Fluglinien lägen, so Ng Kok Seong. «Ich saß zum Beispiel kürzlich in einem Flug aus Frankfurt, der 40 Minuten zu spät war, da erst musste.» Auch Veränderungen der saisonalen Höhenwinde würden die Flugzeit beeinflussen. Er sagte, dass Piloten nicht für die Pünktlichkeit unter Druck gesetzt werden dürften. «Die Aufgabe des Kapitäns ist und muss es sein, sein Flugzeug sicher zu fliegen.»

Auch Passagiere zahlen drauf

Auf die Fluggesellschaften am Changi Airport kommt ab dem 1. Juli schon eine andere Kostensteigerung zu. Um die Expansion des Flughafens mitzufinanzieren, zahlen sie zunächst 1 Prozent höhere Gebühren. Danach werden diese über einen Zeitraum von sechs Jahren stets zum 1. April um je 1 Prozent weiter steigen. Zwischendurch war sogar über einen Anstieg von bis zu 30 Prozent spekuliert worden. Auch die Passagiere werden zur Kasse gebeten: Sie zahlen künftig 47,30 Singapur Dollar Gebühren (rund 29 Euro) und damit 13,30 Dollar (etwa 8 Euro) mehr als bisher.

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